Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
19.09.2018 | 10:56 | Gerichtsurteil 

Gericht entscheidet im Streit um benachbarte Windräder

Münster - Werden zwei Windräder zu nah beieinander geplant, gilt das alte Prinzip: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Windräder
(c) proplanta
Das hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster in einem Streit zwischen zwei Windkraftbetreibern und den Behörden am Dienstag entschieden. Die rund 180 Meter hohen Streitobjekte sollen in Bad Wünnenberg im Kreis Paderborn dicht beieinander stehen. Allerdings müsste deshalb eine der beiden Anlagen abgeschaltet werden, wenn der Wind aus bestimmten Richtungen kommt und die Turbulenzen die Standfestigkeit von einem der beiden Räder gefährden.

Das OVG bestätigte jetzt die Sicht des Verwaltungsgerichts in Minden aus der ersten Instanz. Dort hatte der Kläger Recht bekommen. Demnach setzt sich durch, wer als erster seine Genehmigungsunterlagen für den Bau vorgelegt hat (Az.: 8 A 1886/16 und 8 A 1884/16). Entscheidend sei nicht der Zeitpunkt der Antragstellung oder der Bau der Anlage.

Kurios: Die Anlage der unterlegenen Seite steht bereits. Sollte der Kläger jetzt noch bauen, müsste der Konkurrent seine Anlage bei bestimmten Windrichtungen abschalten. Das OVG ließ keine Revision zu. Dagegen kann Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingelegt werden.
dpa/lnw
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Anwohner neuer Windräder sollen finanziell profitieren

 Nordex startet mit deutlichem Auftragsplus ins neue Jahr

 China kritisiert EU-Untersuchung gegen Windkraftunternehmen

 CDU befürchtet Wildwuchs bei Windrädern

 Habeck wirbt bei Ampel-Fraktionen für schnelleren Offshore-Ausbau

  Kommentierte Artikel

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich