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09.07.2018 | 09:16 | Windradbau 
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NRW: Nur wenige Windräder im Wald

Düsseldorf - In Nordrhein-Westfalen steht bisher nur eine relativ geringe Zahl von Windrädern in Wäldern.

Windräder im Wald
Bisher nur wenige Windräder im Wald - viele Anträge im Sauerland. (c) proplanta
Ende vergangenen Jahres seien landesweit 67 Windenergieanlagen in Waldgebieten in Betrieb gewesen, hat das NRW-Wirtschaftsministerium auf eine Kleine Anfrage der Grünen geantwortet.

Zwölf Anlagen hätten sich Ende März 2018 im Bau befunden, für weitere 79 Windräder seien zu diesem Zeitpunkt Genehmigungen erteilt oder beantragt gewesen, heißt es in der Antwort, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Insgesamt lieferten Ende vergangenen Jahres 3.630 Anlagen in Nordrhein-Westfalen Strom aus Windkraft.

Der Bau von Windrädern in Waldgebieten ist umstritten. Die schwarz-gelbe Landesregierung will deshalb über eine Änderung des Landesentwicklungsplans ihren Bau erschweren. Das kritisieren die Grünen. Die Landesregierung bekämpfe ein Scheinproblem, da weniger als zwei Prozent aller Windanlagen in Wäldern errichtet seien, sagte die Energieexpertin der Grünen im Landtag, Wibke Brems. Ohne eine verantwortungsvolle Inanspruchnahme von forstwirtschaftlichen Flächen seien Ausbauziele bei der Windenergie für Nordrhein-Westfalen unerreichbar.

Die meisten Windräder im Wald drehen sich im Kreis Siegen-Wittgenstein, wo es 22 Anlagen gibt. Eine zweistellige Zahl mit zehn Windrädern weist zudem der Kreis Euskirchen aus. Besonders viele Anlagen sind im Hochsauerlandkreis beantragt, wo 54 Windräder errichtet werden sollen.

Windenergieanlage seien gerade in bewaldeten Höhenzügen ein gewichtiger Eingriff in das Landschaftsbild, heißt es in der Antwort von Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP).
dpa/lnw
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Kommentare 
Maria Staudt schrieb am 13.07.2018 08:53 Uhrzustimmen(10) widersprechen(10)
Da sollte man doch meinen, dass die Grünen auch Naturschutz auf ihren Fahnen geschrieben haben, und dann werden Windkraftanlagen im Wald gefordert. Wo alles mögliche an Vögeln und Fledermäusen - viel häufiger als über einer riesigen Monokultur-Landschaft - in den Sog geraten kann und dann vom Windkraftwerk erschlagen wird. Nur weil ein Wald als forstwirtschaftliche Fläche ausgewiesen ist, heißt das nicht, dass nur Menschen die Fläche nutzen. Greifvögel oder gar Schwarzstörche als Schirmarten werden definitiv von Windkraftwerken im Umkreis ihrer Nistplätze gestört. Dagegen sind punktuell gehäufte Windkraftwerke in der Nordsee Kinkerlitzchen!
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