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24.03.2019 | 16:28 | Produkthoheiten 

Carolin Meyer ist die neue Fränkische Weinkönigin

Grafenrheinfeld - Die 23-jährige Winzerin Carolin Meyer aus Castell-Greuth (Landkreis Kitzingen) ist die 64. Fränkische Weinkönigin. Sie wurde am Freitag in Grafenrheinfeld (Landkreis Schweinfurt) gewählt - und nimmt sich nun im heimischen Betrieb frei.

Carolin Meyer - 64. Fränkische Weinkönigin
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Selfies im Weinberg und «Geschwisterliebe» - für die Wahl zur 64. Fränkischen Weinkönigin mussten die Bewerberinnen einiges tun. Nun steht die Siegerin fest. (c) Frankenwein-Frankenland GmbH
Denn den Fränkischen Wein zu repräsentieren, das ist mit jährlich 400 Veranstaltungen ein Vollzeitjob. «Aber darüber haben wir vor der Bewerbung gesprochen und alles geregelt», sagte die junge Winzerin.

Die brünette 23-Jährige setzte sich gegen zwei Mitbewerberinnen durch. Die drei Frauen mussten unter anderem Fragen zur Biodiversität, zur Rebsorte Müller-Thurgau und zu Heckenwirtschaften beantworten. Zudem sollten sie ein Selfie mitbringen, das die Kultur im fränkischen Weinbau zeigt. Bewerberin Elisabeth Goger hatte mit ihrem Bruder eigenes für die Wahl einen Wein kreiert und «Geschwisterliebe» getauft.

Auch Carolin Meyer hob ihre Familie hervor. Ihr Selfie zeigte sie in einem Weinberg, den sie als Kind mit der Großmutter gepflanzt hatte. Die Entscheidung, Winzerin zu werden, sei früh gefallen: «Ein Aha-Moment war, als mein Vater gefragt wurde, wer denn sein Weingut übernehmen würde, da er doch nur eine Tochter habe.»

Während der Wahl wirkte Meyer zeitweise selbstkritisch. Vom Sieg war sie sichtbar überrascht. Zur Jury gehörten Vertreter aus Weinbau, Politik, Wirtschaft, Medien und Tourismus; darunter bekannte Gesichter, wie die ehemalige Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Digitalministerin Judith Gerlach und die Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt, Dorothee Bär (alle CSU).

Die Krönung Meyers bedeutete gleichzeitig das Amtszeitende ihrer Vorgängerin Klara Zehnder. «Der Begriff Heimat hat sich für mich mit Leben gefüllt», sagte sie. Das Amt hatte die Studentin bis nach China geführt.

Die Fränkische Weinkönigin wird seit 1950 gekürt. Die Bewerberinnen haben sich drei Monate lang mit Weinbergbesuchen, Schulungen und Benimm- sowie Stilberatung vorbereitet. Zugelassen sind nur ledige Frauen. In anderen Weingebieten sind die Kriterien inzwischen etwas gelockert. Kommendes Jahr wird die Wahl in Würzburg stattfinden.
dpa/lby
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