Brünftige Hirsche in den Dortmunder Westfalenhallen? Klingt so, stimmt aber nicht: Dort haben vielmehr 15 Männer und eine Frau um die Krone der Hirschimitatoren gekämpft. Das Bewertungssystem der Jury sorgte dabei für leichten Stress unter den Wald- und Tierfreunden. (c) Andy Rhodes - fotolia.com
Der 47-Jährige aus Wittstock zeigte sich nach seinem Sieg am Freitag auf der Dortmunder Messe «Jagd und Hund» überrascht: «Heute lassen wir noch die Sau raus!»
Der Hobby-Jäger, der in einem Rotwildrevier auf die
Jagd geht, hat vor Jahren mit einer Gießkanne angefangen, die Hirsche zu imitieren. «Ich bin dann aber auf das Ochsenhorn umgestiegen», verriet er sein Geheimnis.
Auf den zweiten Platz kam Christoph Uffelmann aus Bayern, den dritten Platz belegte Thomas Soltwedel aus Mecklenburg-Vorpommern. Die drei Erstplatzierten qualifizierten sich damit für die Teilnahme an der Europameisterschaft der Hirschrufer in der Slowakei. Dort treten sie im September gegen Teilnehmer aus 14 Ländern an.
Das Nachahmen des Hirschrufes gehört seit Jahrhunderten zum Handwerk der Jäger. Während der Brunftzeit im Herbst locken sie den Platzhirsch aus der Deckung, indem sie zum Beispiel einen jüngeren Konkurrenten imitieren.