Am 27.6.2010 war
Siebenschläfer und herrliches Wetter. Einer alten Bauernregel nach soll es jetzt sieben Wochen lang schön sein. Eine frohe Botschaft für alle Sonnenhungrigen, denn der strahlende Planet sorgt für Bräune.
Weniger erfreulich ist die Tatsache, dass in Deutschland jährlich 140.000 Menschen an Hautkrebs erkranken, denn viele muten sich eine zu hohe UV-Belastung zu. Schließlich möchte man braun sein, denn seit den 1960er Jahren gilt dies als Schönheitsattribut. Die besseren Kreise hatten das Mittelmeer als Urlaubsziel entdeckt. Nach der Rückkehr wollte man seine Urlaubsbräune zur Schau stellen.
In früheren Zeiten galt gebräunte Haut als Zeichen von Unterprivilegierung. Im frühen Mittelalter ließen die Fronherren ihre Untertanen noch auf den Feldern schuften. Natürlich wurde man bei dieser Arbeit braun. Wer es sich also leisten konnte, blass zu sein, musste nicht selbst arbeiten gehen. Damit war blasse Haut ein Zeichen der edlen und müßigen Lebensart.
Heutzutage hat sich dieses Schönheitsideal gewandelt. Wer blass ist, hat meist wenig Freizeit und verbringt den ganzen Tag im Büro bei der Arbeit. Mit ein Grund, warum heutzutage auch auf künstliche Sonnenbestrahlung in Studios zurückgegriffen wird, nur um einen sommerlichen Teint zu bekommen oder sich zu erhalten.
Aber genauso wie die Sonne, führt die künstliche Bestrahlung zu einer vorzeitigen Hautalterung und die Krebsrate steigt drastisch an. Schuld daran sind die ultravioletten Strahlen im Sonnenlicht, die zu irreparablen Hautschäden führen können, die man oft erst nach Jahren bemerkt.