Damit sollten sich zumindest die Anwendungsbedingungen zur
Ausbringung von Bodenherbiziden im Wintergetreide deutlich verbessern. Doch selbst dann muss die Behandlungsentscheidung nach wie vor konsequent an der jeweiligen Situation orientieren.
Bei mäßigem oder schwachem Ackerfuchsschwanzbefall, bzw. bei schlechtem Kulturauflauf, ist es entweder ratsam ganz auf eine Herbstbehandlung zu verzichten oder (beispielsweise bei bekannter schwieriger Befahrbarkeit in Frühjahr) jetzt eines der bekannten Bodenmittel einzusetzen um dann im Frühjahr eventuell nachzubehandeln.
Bei starkem Ackerfuchsschwanzbefall insbes. unter Resistenzbedingungen sollten die jetzt dann absehbaren Niederschläge genutzt werden, um noch eine Behandlung durchzuführen.
Die Situation bei Virusübertragenden Blattläusen ist weiterhin unproblematisch. In den Beständen sind nach wie vor kaum Läuse zu finden!Vorhandene
Zikaden können, neben der Gerste, insbesondere in Weizen und Dinkel zu Virusübertragungen führen. Da aber auch das vorhandene Virusausgangspotential bei Mais und Wildgräsern heuer deutlich reduziert ist gibt es bisher kaum Anlass für Behandlungen. Außerdem wird durch die stetig zurückgehenden Temperaturen nicht zu einer erhöhten Aktivität potentieller Virusüberträger führen.
(Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 19.10.2018)