Das Ausfallgetreide befindet meist im 2 oder 3 Blattstadium. In Gebieten mit sehr geringen Niederschlägen ist die weitere Fortentwicklung der Rapsbestände unsicher.
Aus Sicht des Kreispflanzenschutzberaters H.
Lindner ist momentan eigentlich nur sicher, dass ohne rechtzeitige Bekämpfung des Ausfallgetreides viele Bestände kaum eine Chance auf ausreichende Vorwinterentwicklung haben. Sofern noch nicht geschehen, sollte dies aufgrund der Trockenheit baldmöglichst erfolgen. Zu beachten ist, dass bei einer notwendigen 2. Behandlung unbedingt das Mittel gewechselt werden muss. In kritischen Beständen ist es dabei ratsam mit der Bekämpfung der breitblättrigen
Unkräuter zu warten.
Der Befall mit
Rapserdfloh ist momentan unterschiedlich. Starkbefall konnte eher selten beobachtet werden. Als Schadensschwelle beim Rapserdfloh gelten 10% zerstörte Blattfläche oder 50 bis 100 Käfer/Gelbschale.
Hinweis: Schnecken spielen momentan kaum eine Rolle.
Tipp Ausfallraps: Unabhängig von der gesamten Glyphosatdiskussion macht es unter den augenblicklichen Witterungsbedingungen keinen Sinn Ausfallraps abzuspritzen. Ausfallraps sollte momentan mechanisch zur Strecke gebracht werden. Damit wird nicht nur
Glyphosat eingespart, sondern noch ruhender Unkrautsamen zur Keimung angeregt.
(Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 14.09.2018)