Der Future kostete am Freitag (26.10.) gegen 19.50 Uhr hiesiger Zeit 5,03 $/bu (161 Euro/t); das bedeutete gegenüber dem Schlussstand vom 15. Oktober ein Minus von 4,2 %.
Für Preisdruck hatte einen Tag zuvor unter anderem der Internationale Getreiderat (IGC) gesorgt, der seine Prognose für die chinesische Weizenernte 2018/19 um 12,2 Mio. t auf jetzt 134,7 Mio t nach oben korrigierte. Als Begründung nannten die Londoner Experten deutliche Anpassungen der Anbauflächenschätzung und Ertragsprognosen durch die zuständigen Behörden im „Reich der Mitte“.
Außerdem rechnet der IGC damit, dass die globale Weizenanbaufläche in der Vermarktungssaison 2019/20 zum ersten Mal seit vier Jahren ausgeweitet werden dürfte. Auch optimistischere Ernte- und Exportprognosen des russischen Landwirtschaftsministeriums für das eigene Land veranlasste die Marktakteure in den USA zum Verkauf von Weizenfutures.
Derweil entwickelte sich das Weizensegment an der
Pariser Terminbörse weniger volatil als in den USA. Für den betreffenden Matif-Dezemberkontrakt 2018 wurde am Freitag ein Abrechnungskurs von 202,50 Euro/t verzeichnet; das waren nur 1,50 Euro/t oder 0,7 % weniger als der Stand von Mitte Oktober.
Umrechnungskurs: 1 $ = 1,8700 Euro
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF