Das Maisjahr 2017 – es fing nicht gut an. Ab Mitte April verhinderten Kälte und durchnässte Böden die
Aussaat über Wochen. Wer bereits gesät hatte, der musste bangen, dass das Saatgut überhaupt keimt. Viele früh gesäte Bestände hatten daher erhebliche Ausfälle zu verkraften. Nach dieser schwierigen Startphase ging es jedoch bergauf, bestätigt Anton Huber, Pflanzenbaureferent beim Bayerischen Bauernverband.
„Mais mag es warm und braucht viel Feuchtigkeit, insofern waren der Frühsommer und Sommer optimal für die Entwicklung der Pflanzen, abgesehen von kurzen Trockenphasen. Den Rückstand der ersten Wochen haben die Pflanzen insgesamt gut aufgeholt. Die Bestände stehen gut“, sagt Huber. Abstriche bei den Erträgen müssen diejenigen machen, deren Bestände durch ungünstige Saatbedingungen zu stark gelitten haben.
Probleme ergeben sich in den vom Auguststurm betroffenen Gebieten in Teilen Niederbayerns und Mittelfrankens. „Hier liegen zum Teil ganze Bestände am Boden“, sagt Huber. In diesen Fällen mussten die Landwirte bereits vorzeitig mit der Ernte beginnen.
Mais wächst auf rund einem Viertel bzw. 547.100 Hektar des bayerischen Ackerlands, was einen leichten Rückgang (-2,4 Prozent) zum Vorjahr darstellt. Im
Anbau wird zwischen
Silomais und
Körnermais unterschieden, wobei die Silomaisfläche weitaus größer (78 % der Maisfläche in Bayern) ist. Als Silomais wird Mais bezeichnet, der zur Bereitung von
Maissilage als
Futtermittel oder
Biogassubstrat angebaut wird. Dabei werden die oberirdischen Pflanzenteile gehäckselt und siliert, also milchsauer vergoren.