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19.06.2018 | 01:55 | Trockenschäden 
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Dürre zwingt Bauern zu Noternte

Ludwigslust / Ueckermünde - Die Dürre im Nordosten zwingt die ersten Bauern zur Noternte von Getreide. Es wird kleingehäckselt und an Biogasanlagen geliefert, um überhaupt Einnahmen damit zu erzielen.

Trockenschäden
Getreide ohne Körner: Dürre zwingt erste Bauern zu Noternte. (c) proplanta
Betroffen sind vor allem Roggen und Wintergerste auf leichten Böden im Südosten und Südwesten des Landes, wie es am Dienstag aus den Kreisbauernverbänden hieß. Zuvor hatte der NDR berichtet.

«Viele Ähren sind taub, das heißt, der Körneransatz ist vermindert oder es gibt gar keinen», sagte der Geschäftsführer des Bauernverbandes Uecker-Randow, Sven Saeger. In der Region gebe es Trockenschäden auf 30 bis 45 Prozent der Getreideflächen. Werde Getreide in die Biogasanlage geliefert, ergäben sich Verluste von bis zu 50 Prozent im Vergleich zum Verkauf zu Marktpreisen.

«Die Situation ist dramatisch, zumal wir das dritte schwere Jahr in Folge haben», sagte Saeger. 2016 habe es bereits eine Trockenheit gegeben, 2017 sei dann viel zu nass gewesen. 2018 könne man schon von einer Dürre sprechen. «Wir hatten im Mai 8 bis 12 Millimeter Niederschlag, wo wir normalerweise 70 Millimeter haben», sagte er.

Im Südwesten des Landes - besonders im Raum Ludwigslust, Boizenburg und Zarrentin - wird von einzelnen Äckern mit leichten Böden auch schon geerntet und kleingehäckselt, wie der Vizepräsident des Kreisbauernverbandes, Manfred Leberecht, sagte. Es seien aber bisher keine Größenordnungen.
dpa/mv
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Kommentare 
cource schrieb am 19.06.2018 08:59 Uhrzustimmen(20) widersprechen(30)
man kann doch nicht den erfolg einer landwirtschaft von der niederschlagsmenge abhängig machen, wenn die standortbedingungen/klima keine landwirtschaft erlauben, dann muss man sich auch daran halten und nicht mit den steuergeldern für die ernteausfälle rechnen----diese alimentation/subventionierung fällt auch unter schmarotzertum
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