Nach einem aktuellen Bericht der
EU-Kommission könnte die betreffende Erzeugung 10,15 Mio. t erreichen; das wären 190.000 t oder 1,9 % mehr als 2018. Die Brüsseler Fachleute begründen den voraussichtlichen Produktionsanstieg vor allem mit der Ausweitung der Sonnenblumenflächen um 70.100 ha oder 1,7 % auf 4,19 Mio. ha.
Der EU-Dachverband der
Getreidehändler (COCERAL) ging in seiner Prognose von Mitte Mai dagegen von einem Rückgang der Ernte um 2,0 % auf knapp 9,6 Mio. t aus. Allerdings fällt das diesjährige Sonnenblumenareal in Rumänien, dem wichtigsten Produzenten, nach den Angaben der Kommission mit schätzungsweise 1,02 Mio. ha um 7,4 % kleiner aus als 2018. Zudem wird dort mit einem im Mittel geringeren Hektarertrag gerechnet, weshalb die rumänische Produktion von dieser Ölfrucht um 260.000 t oder 8,4 % auf 2,82 Mio. t sinken soll.
Dagegen wird für Bulgarien, die Nummer zwei unter den Erzeugerländern von Sonnenblumensaat, ein Plus von 4 % auf 2,00 Mio. t prognostiziert. Auf dem dritten Platz auch in diesem Jahr dürfte Ungarn folgen, und zwar mit einem Erntezuwachs im Vergleich zu 2018 um 4,8 % auf 1,92 Mio. t. Dahinter kommt voraussichtlich Frankreich, wo die Erzeugung von Sonnenblumensaat um 14,8 % auf 1,43 Mio. t steigen soll. In Spanien ist nach der Voraussage der EU-Kommission mit einer Produktionszunahme gegenüber dem Vorjahr von 0,7 % auf 930.000 t zu rechnen.