Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

27.01.2019 | 08:30 | Rapsmarkt 

EU-Rapsareal 2019/20 wahrscheinlich noch kleiner

Bonn / London - Die Landwirte in der Europäischen Union haben nach Einschätzung des Internationalen Getreiderats (IGC) die Rapsfläche zur diesjährigen Ernte noch etwas mehr eingeschränkt als bislang angenommen wurde.

Aktuelle Rapspreise
Bild vergrößern
Rapspreise Matif 2019 (c) proplanta
In ihrem am Donnerstag (24.1.) veröffentlichten Bericht veranschlagen die Londoner Experten das betreffende Areal auf 5,7 Mio ha; das sind 100.000 ha weniger als noch Ende November erwartet worden war. Im Vergleich zu 2018/19 würde die Anbaufläche damit um 900.000 ha oder 14,6 % kleiner ausfallen.

Vor allem für Deutschland und Frankreich - die beiden wichtigsten Rapserzeugerländer der Gemeinschaft - gehen die Fachleute von spürbaren Flächeneinschränkungen bei dieser Ölsaat aus. Der IGC begründet seine pessimistische Einschätzung mit dem schlechten Wetter bei der Aussaat. In der Folge hätten mehr Landwirte als bisher gedacht andere Kulturen wie Weizen angebaut.

Erschwerend hinzugekommen seien die suboptimalen Bedingungen für die Entwicklung der Pflanzen vor der Vegetationsruhe im Winter. Mit Blick auf die EU-Rapsernte 2018/19 beließ der Getreiderat seine Schätzung bei 19,7 Mio t; gegenüber dem Vorjahr wäre das ein Minus von 2,3 Mio t oder 10,5 %.

Derweil wurde die Schätzung für das weltweite Rapsaufkommen in der aktuellen Saison um 400.000 t auf jetzt 70,2 Mio t nach unten korrigiert. Allerdings wird der globale Rapsanbau für die Saison 2019/20 wahrscheinlich moderat ausgedehnt. Hier erwartet der IGC eine Ausweitung der Anbaufläche um 400.000 ha oder 1,2 % auf 35,6 Mio ha.

Unterdessen spiegelte sich die erwartete EU-weite Flächeneinschränkung kaum in den Rapspreisen am Pariser Terminmarkt wider. Der Matif-Rapsfuture mit Fälligkeit im Februar 2019 wurde am Freitag (25.1.) gegen 12.45 Uhr für 376,00 Euro/t gehandelt; die Forderungen für den Novemberfuture 2019 beliefen sich auf lediglich 371,75 Euro/t.


Rapsnotierungen


Aktuelle Rapspreise MATIF
Aktueller Rapspreis Mannheimer Produktenbörse
Aktueller Rapspreis Hamburger Getreidebörse
Aktueller Rapspreis Bayerische Warenbörse
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 CBoT-Sojafutures und Matif-Raps im Aufwind

 Sojabohnen: CBoT-Future erholt sich von Mehrjahrestief

 EU importiert deutlich weniger Rapssaat

 Keine Erholung bei Rapspreisen zum Jahreswechsel

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken