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15.06.2018 | 07:15 | Unwetterschäden 

Erhebliche Ernteausfälle wegen Unwetter befürchtet

Mainz - Die zahlreichen Unwetter der vergangenen Wochen bedeuten für viele rheinland-pfälzische Bauern einen schweren Schlag.

Unwetterschäden
(c) proplanta
Bei einigen landwirtschaftlichen Kulturen könne es teils Totalschäden geben, sagte Landwirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) am Donnerstag. Er stellte eine Schadensprognose im Agrarausschuss des Landtags in Mainz vor.

Demnach ist etwa die Region rund um Kaisersesch (Kreis Cochem-Zell) stark betroffen. Dort könnten Wintergerste, Winterroggen und Mais «teils bis zu 100 Prozent geschädigt» sein. Im Kreis Südliche Weinstraße in Richtung französische Grenze seien etwa ein bis zwei Prozent der Flächen sehr schwer geschädigt. Bei Mais und Getreide könne bis zu 70 Prozent der Ernte zerstört sein.

Außerdem haben pfälzische und rheinhessische Rebflächen stark unter Hagel gelitten. Es sei «auf rund 200 Hektar mit erheblichen Ernteausfällen zu rechnen», sagte Wissing. Die Zahlen sind eine erste Schätzung. «Zuverlässige Zahlen lassen sich erst nach der Ernte ermitteln.» Die Schäden seien zudem lokal stark unterschiedlich und teils auch gering.

Die Landwirte selbst geben derzeit noch keine Schadensprognose ab. «Das können wir noch unmöglich sagen», sagte der Sprecher des Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd, Andreas Köhr. Es sei nicht vorhersehbar, was sich unter Umständen noch auswachse. Generell gelte allerdings: Je später im Jahr Schäden entstünden, desto unwahrscheinlicher sei es, dass die Pflanzen das ausgleichen könnten.
dpa/lrs
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