Wie das Landesamt für Statistik am Montag in Hannover unter Bezug auf vorläufige Zahlen mitteilte, wurden mit 6,0 Millionen Tonnen zwar 19 Prozent mehr Getreide geerntet als im Vorjahr.
Gegenüber dem sechsjährigen Durchschnitt von 2012 bis 2017 falle die Ernte jedoch um 5 Prozent geringer aus. Wegen der geringeren Anbaufläche sank auch die Winterrapsernte mit 261.300 Tonnen um 15 Prozent unter das Niveau des Vorjahres.
Bis auf einige Gebiete an der Küste ist die Getreide- und
Rapsernte in Niedersachsen beendet. Die höchsten Erträge wurden in den Gebieten eingefahren, in denen die Böden gut Wasser speichern können, also in den Marschen und den Regenstaulagen um den Harz.
Ganz anders war das Bild auf den vielen Sandböden zwischen der Küste und den Lößböden südlich des Mittellandkanals. Ohne
Beregnung wurden dem Landesamt zufolge starke Ertragsrückgänge im Vergleich zu den Durchschnittsjahren verzeichnet.
Entlang der Bundesstraße 214 von Lingen über Celle nach Braunschweig und der Bundesstraße 1 von Hameln nach Braunschweig hätten die Landwirte vergeblich auf ergiebige Niederschläge gehofft.