Seit einigen Tagen ist aber schon Ware vom freiem Feld zu haben - noch vor dem offiziellen Saisonstart für Freiland-Erdbeeren in NRW am Dienstag nach Pfingsten. Denn die letzten Wochen waren ideal für Erdbeeren: überwiegend warm und trocken, wie Bernhard Rüb von der
Landwirtschaftskammer NRW sagt.
Auf rund 2.600 Hektar bauen Landwirte in Nordrhein-Westfalen in dieser Saison Erdbeeren an. Die meisten Gebiete finden sich am Niederrhein. Etwa 500 Hektar sind Kulturen im geschützten
Anbau unter Abdeckungen und in Tunneln - Tendenz steigend, sagt Rüb.
«Das ist dem
Klimawandel, Schädlingen und den Ansprüchen des Handels auf makellose Ware geschuldet.» Laut
Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (
AMI) liegt der Angebotspreis für deutsche Erdbeeren in der Pfingstwoche zwischen 5,98 und 7,47 Euro pro Kilo. 50 Prozent der heimischen Erdbeeren werden von den Erzeugern ab
Hof verkauft.
Während 2017 große Teile der
Obsternte ausfielen, weil es zu früh im Jahr warm geworden war und anschließende Fröste viele Blüten zerstörten, trafen vor allem Erdbeeren 2018 auf ideale Bedingungen.
«Eigentlich hält die Erdbeerpflanze viel aus, sie steht ja den ganzen Winter über im Feld. Wenn es jetzt keinen Einbruch mehr gibt mit Kälte oder
Hagel, steht einer Fülle von roten, süßen Früchten aus der Region nichts im Wege», so Rüb.