19.04.2009 | 16:24 | Obstblüte 2009
Erste Kirschblüten erfreuen Landwirte und TouristenHannover - Sie sind ein Symbol des Frühlingserwachens, für sie werden Feste gefeiert und Touristen treibt es alljährlich in den ländlichen Raum, um sie zu bewundern. |
(c) proplanta Blühende Kirschbäume in weiß oder blassrosa vor einem strahlend blauen Himmel fesseln den Betrachter und lassen ihn vom Sommer träumen. Auf 600 Hektar Fläche ereignet sich dieses kleine Wunder derzeit in Niedersachsen. 550 ha Kirschbäume, fast ausschließlich Süßkirschen, gibt es allein im Alten Land.
Dr. Matthias Görgens vom Obstbau-Versuchs- und Beratungszentrum in Jork zeigt sich mit der diesjährigen Blütenausbildung zufrieden. Durch das warme und sonnige Wetter konnten die Bäume im Entwicklungsstand zwei Wochen aufholen: Die Blüten haben sich schließlich zwölf Tage vor dem langjährigen Mittel pünktlich zum Osterfest ausgebildet. Der derzeitige Blütenstand und das Wetter sind optimal für eine erfolgreiche Bestäubung, die Ausgangsbedingungen für eine gute und reichliche Ernte sind gut.
Wie der Landvolk-Pressedienst berichtet, ist der Erfolg der Ernte allerdings von vielen Faktoren abhängig, besonders das Wetter hat großen Einfluss auf Menge und Qualität der Ernte. Für die Kirschen geht eine besondere Gefahr von Spätfrösten aus. Anders als bei den Äpfeln können Kirschblüten nicht durch Frostschutzberegnung davor bewahrt werden, da die empfindlichen Blütenorgane verkleben würden. Eine Bewässerung an Stamm und Boden kann über die Verdunstung die Temperatur im Bestand lediglich um ein bis zwei Grad anheben. Die Tage während der Kirschblüte müssen deshalb unbedingt frostfrei sein. (LPD)
|
|
|
|
|