Winterraps: Aufgrund des Temperaturverlaufs und der vorhergesagten Witterung mit neuerlicher Erwärmung in der kommenden Woche, sollte auf wärmeren Lagen mit festgestelltem, über der Bekämpfungsschwelle liegendem Zuflug in der
Gelbschale (10-15 Stängelrüssler in drei Tagen) eine Behandlung erfolgen.
Zum momentan noch frühen Zeitpunkt eignet sich der Einsatz von Pyrethroiden der Klasse 2 (z.B. Bulldock, Fury, Hunter, Kaiso Sorbie, Karate, Lamdex forte, Nexide usw.).
Wenn zum Behandlungszeitpunkt auch schon die Glanzkäfer kommende Woche stärker auftreten, wird der Einsatz von Trebon 30 EC empfohlen.
Hinweis: Dem Schutz der
Bienen ist grundsätzlich Vorsorge zu tragen.
Achtung: Auf Standorten z.B. in Regionen mit wenig Raps in der Flur und nur geringem Zuflug sollte natürlich weiter abgewartet werden und derzeit noch keine Behandlung erfolgen. Für eine Zumischung eines Wachstumsreglers ist es noch zu früh.
Sofern noch in den Beständen noch Unkrautbekämpfungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen, kann beispielsweise das altbewährte Mittel Effigo oder das neu zugelassene Korvetto eingesetzt werden. Neu ist bei diesem Mittel, dass es relativ sicher gegen Klettenlabkraut und Taubnessel wirkt. Gegen Klatschmohn und Storchschnabelarten hat das neue Produkt ebenfalls Wirkungsvorteile.
Getreide: Die Getreidekulturen sind noch nicht nennenswert in die Vegetation gestartet. Teilweise zeigen sich dünne Bestände mit mäßiger Wurzelentwicklung v.a. bei der Wintergerste. Die Andüngung der
Wintergerste kann nach erfolgter N-Bedarfsermittlung erfolgen. Die ersten
Nmin Ergebnisse zeigen moderat höhere Werte als im
Schnitt der letzten Jahre. Sind die Flächen abgetrocknet kann mit der Frühjahrsaussaat von
Sommergerste usw. begonnen werden.
Herbizide Wintergerste: Der Einsatz von 1,2 Liter/ha Axial zur Nachbehandlung von
Ackerfuchsschwanz kann erfolgen. Zu diesem frühen Zeitpunkt ist eine Zumischung eines Unkrautbehandlungspartners zum Axial noch nicht sinnvoll. Behandeln sie falls notwendig die
Unkräuter separat nach Vegetationsstart.
Herbizide Winterweizen/Dinkel/Durum/ Roggen: Auf Flächen mit starkem Gräserdruck können die ersten Behandlungen ab nächster Woche bei Witterungsbedingungen ohne Nachtfrostgefahr gefahren werden.
Flächen ohne nennenswerten Gräserbesatz sollten Sie beobachten ob eine Behandlung notwendig wird. Dabei reicht eine Behandlung zu einem späteren Zeitpunkt auch noch aus