Vor allem die am 24. Juni zu Ende gehende Spargel-Saison sorgte aus Sicht der Produzenten für Erleichterung.
«Petrus hat durch den Wetterlauf diesmal Angebot und Nachfrage in eine gute Balance gebracht», sagte Fred Eickhorst von der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer in Sandhatten (Landkreis Oldenburg) der Deutschen Presse-Agentur.
Nachdem es im Vorjahr durch ein Überangebot zum
Preisverfall gekommen sei, stelle sich die Situation diesmal ausgewogen dar. «Wir sind auf verhaltenem Niveau optimistisch», so Eickhorst. Die aggressive Vermarktung durch
Discounter drücke jedoch ebenso auf die Preise wie ausländische Produkte im Sortiment. In Niedersachsen wird auf insgesamt 5.700 Hektar Fläche Spargel angebaut.
Bei den Erdbeeren setzt nun die Ernte der Freilandfrüchte ein, nachdem die Ernte der unter Plastikabdeckung herangezogenen
Beeren nahezu abgeschlossen ist. «Trotz vereinzelter lokaler
Frostschäden oder Starkregens verlief auch da bisher alles zufriedenstellend», sagte Eickhorst. Die Preise lägen auf stabilem Niveau. Nach Angaben des Landvolkes ist die bis Ende August dauernde
Erdbeerernte gut angelaufen. Konkrete Zahlen liegen jedoch auch hier noch nicht vor.
Im Vorjahr bauten insgesamt 276 niedersächsische
Betriebe auf gut 3.500 Hektar Erdbeeren an. Der Schwerpunkt der Branche liegt im westniedersächsischen Raum bei Vechta. Mit knapp 30.000 Tonnen war die
Erntemenge 2018 etwas geringer als im Vorjahr ausgefallen.
Ursachen waren Trockenheit, hohe Temperaturen und die weiter geschrumpfte Anbaufläche. Wegen der außergewöhnlichen Trockenheit waren die Früchte teils schneller gereift als sie hätten geerntet werden können. Viele Beeren waren zudem klein geblieben und konnten daher nur schwer vermarktet werden.