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12.12.2009 | 08:25 | Gartenbau 

Frostschutz im Garten

Bonn - Der vergangene Winter hat gezeigt, was strenger Frost bei Gartenpflanzen anrichten kann.

Frostschutz Garten
(c) proplanta
Die extrem niedrigen Temperaturen im Januar 2009 von örtlich bis zu minus 20 Grad haben vor allem an immergrünen Ziergehölzen starke Frostschäden verursacht. Zu diesen Pflanzen gehören Kirschlorbeer, Immergrüner Schneeball, Aukube, Glanzmispel, Kamelie und Immergrüner Kriechspindel, aber auch Rosen und mediterrane Kräuter, wie beispielsweise Rosmarin, Lavendel und Salbei.

Schäden entstehen allerdings nicht nur durch direkten Frost. Pflanzen können bei frostigen Temperaturen vertrocknen, darauf weist die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hin. Da immergrüne Pflanzen auch im Winter Wasser verdunsten, dieses aber bei gefrorenem Boden nicht in ausreichendem Maße wieder aufnehmen können, besteht die Gefahr, dass Pflanzen oder Pflanzenteile vertrocknen. Stehen die Pflanzen außerdem noch an windexponierten Stellen wird der Effekt noch verstärkt. Besonders gefährlich sind Ostwinde, die typische Wintertrockenschäden verursachen.

Empfindliche Gehölze, insbesondere immergrüne und mediterrane Pflanzen  sollten im Winter bei strengem Frost durch Fichten- oder Tannenreisig, Strohmatten, Schattenleinen oder Schutzvlies vor extremer Kälte, Wind und direkter Mittagssonne geschützt werden. Dies ist vor allem für Neuanpflanzungen wichtig, die noch keine ausreichende Standfestigkeit besitzen. Aber auch Pflanzen in Kübeln und Pflanztrögen sind gefährdet. Zudem ist es sinnvoll, Pflanzen im Herbst sowie an frostfreien Tagen im Winter ausgiebig zu wässern.

Ein Abdecken des Bodens mit organischem Material, wie Laub, Kompost oder Reisig, kann ebenfalls helfen, ein Austrocknen beziehungsweise Gefrieren des Bodens zu verhindern. (lwk nrw)
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