Zu den bereits über 10.000 existierenden Sorten kommen jedes Jahr weitere Neuzüchtungen hinzu, so die
Landwirtschaftskammer Niedersachsen in einer Pressemitteilung. Die Sorten unterscheiden sich in Blütenfarbe und -form sowie im Pflanzenwuchs.
Blüten gibt es von weiß über rosa und rot bis violett. Es gibt einfache, halbgefüllte und gefüllte Formen. Viele Fuchsien-Sorten gefallen durch zweifarbige Blüten, bei denen der Kelch weiß oder rot ist und sich das Blüteninnere durch eine andere Farbe absetzt.
Beim Wuchs gibt es neben den aufrecht wachsenden Sorten auch hängende Formen. Damit können Fuchsien im Garten als Busch, Stämmchen, Ampel- und Beetpflanze verwendet werden. Als Büsche und Stämmchen eignen sich die Sorten 'Annabell', 'Beacon', 'Beacon Rosa', 'Celia Smedley', 'Checkerboard', 'Groenekans Glorie', 'Paula Jane', 'Rose of Castile' und 'Waltz Jubelteen'. Als Ampelpflanzen sind empfehlenswert 'Aunty Jinks', 'La Campanella', 'Marinka', 'Red Spider' und 'Swingtime'.
Die meisten Fuchsiensorten fühlen sich im Halbschatten wohl. Als Topfpflanzen stellen sie hohe Ansprüche an das Erdsubstrat. Es muss das Wasser gut speichern können und einen hohen Luftanteil im Boden haben. Am besten eignen sich fertige Erdenmischungen mit Ton-Anteil (Einheitserde) oder Erden für Beet- und Balkonpflanzen (Geranienerde).
Ganz wichtig ist die Wasserversorgung. Die Pflanzen dürfen weder zu nass noch zu trocken stehen, sonst sterben die Wurzeln ab. An heißen Tagen sollte zweimal gegossen werden. Für eine reiche Blüte müssen Fuchsien gleichmäßig mit Nährstoffen versorgt werden. Am liebsten mögen die Pflanzen kleine, aber häufige Düngegaben. Auch Dauerdünger, die die Nährstoffe nur langsam abgeben, sind geeignet.
Winterharte Fuchsiensorten können auch im Freiland ausgepflanzt werden. Mit einer Laubschicht geschützt, können sie den Winter über draußen bleiben. Ab Juni/Juli erfreuen sie den Betrachter mit einer reichen Blüte. (lwk-ns)