Die ersten
Mähdrescher waren nach Angaben der
Landwirtschaftskammer Oldenburg im südlichen Emsland und im Landkreis Osnabrück unterwegs, wo nur wenig Regen gefallen war.
Auch in der Region Hannover begannen die Landwirte damit, das Getreide von den Feldern zu holen. Zuerst wird die
Wintergerste geerntet, danach folgen Raps und anschließend alle anderen Getreidesorten.
Auf den leichten, sandigen Böden im Emsland und im Kreis Osnabrück waren die Wasservorräte in diesem Jahr wegen des fehlenden Regens und des heißen Wetters schnell erschöpft. Deswegen blieben die Getreidekörner dort kleiner. Die Experten der Kammer erwarten dort eine eher unterdurchschnittliche Ernte.
Für die anderen Teile Niedersachsens gibt es keine einheitliche Prognose. Bei Standorten mit guter Wasserversorgung kann die Ernte gut ausfallen. Mancherorts schädigten allerdings auch
Hagel und Sturm die Pflanzen in den vergangenen Wochen - auch das schlägt sich in einem geringerem Ertrag nieder.
Die Ernte-Unterschiede dürften nach Prognose der Kammer über das Land verteilt groß sein. Auch bei Anbaugebieten, die nah beieinander liegen, könne der Ertrag sehr unterschiedlich sein. Das gilt auch für den Raps - hier wurden die schlechtesten Bestände bereits im Frühjahr umgepflügt.