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14.05.2019 | 16:40 | Agrarfutures 

Handelsstreit schickt Sojabohnenfuture auf Zwölfjahrestief

CHicago / Washington / Peking Im Zuge des eskalierenden Handelsstreits zwischen den USA und China haben die Kurse der Agrarfutures an der Terminbörse in Chicago und vor allem der Future auf Sojabohnen nachgegeben.

Agrarfutures
(c) Lucky Dragon - fotolia.com
Der Kontrakt für die Ölsaat mit Fälligkeit im Juli 2019 fiel gestern an der Terminbörse in Chicago auf das niedrigste Niveau seit Mai 2007. Im Tagesverlauf wurde der Future vorübergehend für nur 7,91 $/bu (258 Euro/t) gehandelt. Bis heute Morgen gegen 2.50 Ortszeit konnte sich das Derivat allerdings bis auf 8,16 $/bu (267 Euro/t) erholen.

Auslöser der schwachen Preisentwicklung war die Ankündigung der Pekinger Regierung, ab dem 1. Juni die Zölle auf US-Produkte im Wert von umgerechnet gut 53 Mrd. Euro auf bis zu 25 % anzuheben. Davon sollen auch zahlreiche landwirtschaftliche Erzeugnisse und Lebensmittel betroffen sein, darunter Weizen, Zucker, Gemüse sowie Geflügelfleisch und andere Fleischarten. Mit dieser Drohung reagierte China auf Zollerhöhungen, die die USA am vergangenen Freitag wegen der schleppenden Verhandlungen über die Beilegung des Handelskonflikts auf Waren der Volksrepublik im Wert von annähernd 180 Mrd. Euro verhängt hatte.

An den Agrarterminbörsen dominierte die Einschätzung, dass sich die beiden Länder so bald nicht einigen dürften. Damit schwanden auch die Hoffnungen auf eine Wiederbelebung der US-Sojaexporte nach China. Diese waren in den vergangenen Monaten wegen der chinesischen Strafzölle auf die US-Bohnen deutlich eingebrochen.
AgE
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