Laut dem gestern veröffentlichten IGC-Bericht soll das weltweite Getreideaufkommen im Vergleich zu 2018/19 um 50 Mio. t oder 2,4 % auf 2,175 Mrd. t steigen. Im Einzelnen rechnen die Londoner Experten dabei mit einem Anstieg der Weizenerzeugung um 24 Mio. t oder 3,3 % auf 759 Mio. t. Auch die Maiserzeugung soll zunehmen, und zwar um 10 Mio. t oder 0,9 % auf 1,124 Mrd. t.
Der voraussichtlich größeren globalen
Getreideproduktion wird nach Einschätzung des Getreiderats im kommenden Wirtschaftsjahr auf der Verbrauchsseite ein weiteres Plus von wahrscheinlich 34 Mio. t oder 1,6 % auf 2,204 Mrd. t gegenüberstehen. Als Folge der gegenläufigen Erzeugungs- und Verbrauchsentwicklung werden die
Lagerbestände der wichtigsten Getreideexporteure den Marktexperten zufolge im Verlauf von 2019/20 voraussichtlich um insgesamt 5 Mio. t oder 3,2 % auf 151 Mio. t abgebaut.
Dieser Rückgang wird vor allem der Entwicklung beim Mais zugeschrieben: Für die betreffenden Lagermengen der dominierenden Ausfuhrländer - Argentinien, Brasilien, die Ukraine und die USA - sagt der
IGC eine Abstockung um 5 Mio t oder 7,8 % auf insgesamt 59 Mio. t voraus. Dagegen prognostizieren die Marktexperten mit Blick auf die Endbestände der wichtigsten Weizenexporteure - Argentinien, Australien, Kanada, die Europäische Union, Kasachstan, Russland, die Ukraine und die USA - ein stabiles Niveau von insgesamt 68 Mio. t.