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01.05.2018 | 06:36 | Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept 

Knapp 150.000 Euro für Steillagenweinbau in Baden-Württemberg

Stuttgart - „Die Steillagen des Neckar sind für den Weinbau, das Landschaftsbild, den Tourismus und den Natur- und Artenschutz von besonderer Bedeutung."

Steillagenweinbau
Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: „Die Steillagen sind ein wichtiges Kulturgut“ - Staatssekretärin übergibt Bewilligungsbescheid für Regionalmanagement in Höhe von 149.758 Euro. (c) proplanta
"Mit der Umsetzung der erarbeiteten Projekte beauftragen Sie ein Regionalmanagement mit dem Ziel, Aktionen weiterzuführen oder neu auf den Weg zu bringen. Dies ist auch aus Sicht des Landes der richtige Ansatz“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Montag (30. April) in Kirchheim am Neckar (Landkreis Heilbronn) und nahm damit Bezug auf das im vergangenen Herbst abgeschlossene Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) Neckarschleifen.

„Eine interkommunale Zusammenarbeit unter Einbindung der beteiligten Menschen vor Ort ist gerade auch wegen der teils hohen finanziellen und personellen Belastung der Kommunen nicht selbstverständlich“, lobte Gurr-Hirsch.

Das Regionalmanagement wird mit 149.758 Euro und damit 75 Prozent der Kosten auf vier Jahre gefördert. Die Projekte kommen aus den Bereichen Weinbau, Naturschutz und Tourismus. Im Vordergrund steht dabei die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Wengerter und die Vermarktung der Weine. Aber auch beim Bau von Wanderwegen und bei der Organisation von Freizeitaktivitäten wie zum Beispiel Steillagenexkursionen mit Anbindung an die Neckarschifffahrt soll das Regionalmanagement koordinierend mitwirken.

Für den Natur- und Artenschutz sollen durch das Anlegen von Naturschutzinseln und die Einsaat von Blühmischungen Lebensräume für die regionaltypische Flora und Fauna erhalten und geschaffen werden. Trockenmauern sollen künftig durch einen regionalen Sanierungstrupp, einer sogenannten ‚Bauhütte‘, instandgesetzt werden. Das Regionalmanagement hat die Aufgabe, Abstimmungsgespräche durchzuführen, Fördermöglichkeiten zu finden sowie Sponsoren zu akquirieren.

„Führen Sie die Arbeit der letzten Jahre erfolgreich weiter und gehen Sie an die Umsetzung der Projekte. Ich bin mir sicher, es lohnt sich“, sagte Gurr-Hirsch zu Bürgermeister Seibold und seinen Amtskollegen bei der Übergabe des Bewilligungsbescheids mit auf den Weg.
mlr-bw
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