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20.01.2020 | 13:45 | Massenvermehrung 
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Landwirte beklagen Feldmausplage

Hannover - Eine seit Jahren nicht mehr beobachtete massenhafte Vermehrung von Feldmäusen hinterlässt erhebliche Schäden auf Niedersachsens Wiesen und Weiden.

Feldmäuse 2020
(c) proplanta
Nach einer Umfrage des Landvolks sind bis zu 150.000 Hektar betroffen, wie eine Sprecherin am Montag mitteilte. Die Nagetiere hätten von den trockenen Jahren und dem milden Winter profitiert. Zuletzt sei eine solche Massenvermehrung von Mäusen in den 1970er und 1980er Jahren beobachtet worden.

«Für reine Grünlandbetriebe ist das eine echte Katastrophe», sagte Karsten Padeken, Grünlandexperte des Landvolkes. Auf jeder zweiten Wiese oder Weide tummeln sich nach seinen Beobachtungen Tausende Mäuse.

Dort haben sich die unterirdisch wühlenden Mäuse den Angaben nach so stark vermehrt, dass sie auf den betroffenen Flächen einen Totalschaden verursachen. Die Nager fressen das Gras und auch Wurzeln ab, die Pflanzen gehen dann bei trockenem Wetter sofort ein.

«Auf diesen Weiden wächst einfach kein Futter mehr, die Landwirte können dort im Frühjahr kein Gras für den kommenden Winter ernten, sie können auch ihre Kühe nicht auf die Weide schicken», erklärte Padeken.

Für die betroffenen Tierhalter sei das katastrophal, weil die Futtervorräte nach zwei Trockenjahren schon jetzt kaum noch ausreichten. «Für einige Betriebe haben die Mäuseschäden ein Ausmaß angenommen, das ihre Existenz akut bedroht», sagte Padeken.
dpa/lni
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Kommentare 
Arno Geyer schrieb am 28.01.2020 00:40 Uhrzustimmen(28) widersprechen(5)
Da sind mal wieder Fachleute am Werk , oftmals die , welche nicht in der Landwirtschaft arbeiten ,bzw dort ihr Geldverdienen müssen . Fuchs iss so ne Sache . Er mag auch mal ne Abwechslung --Bodenbrüter die der Waschbär übrig lässt. Wiesen tiefer pflügen , ah ich lern noch dazu hier im Vogelsberg .Also Sie meinen Umbruch und Neueinsaat .Gut sie machen das mal fachgerecht bei uns .so knappe 12 ha müssten das sein . Aber net nur Trekker fahren ( min 5 x drüber ohne "Round up" ) und ohne Steine abfahren . Sag mer mal nochmal 4 Tage .Denn Sie sind allein ,denn keiner will diese Drecksarbeit machen . Und wir Bauern arbeiten nicht 7,5 Std sondern 14 mit Stallarbeit .Die fällt ja weg für Sie , denn dort werden ja die Tiere gequält . Und bitte Samstag voll und Sonntag bis zum Mittag arbeiten sonst trocknet der Boden zu stark aus . Jetzt iss frei zum schlafen .Naja die Dokumentation nicht vergessen , na erst mal nur den Antrag auf Neuansaat .Das andere mach mer bei Regenwetter . Sie haben halbgare Kinder ? mitarbeiten lassen iss echt geil für die . Die wollen die Begeisterung in den Augen ihres Vaters sehen , bei der Arbeit . Sonst sehen SIe die Plagen den ganzen Tag nicht . Und Ihre Frau verstehts und zieht mit oder ,viel Glück . Merken Sie was ? ich hab heut Nachmittag mit Kinder "gemacht " ,und leg mich jetzt um zu schlafen . Sie hören von mir .
A. Fischer schrieb am 27.01.2020 12:04 Uhrzustimmen(17) widersprechen(22)
Statt mit Treckern die Städte zu blockieren, mal eine Bastelstunde einlegen.

"Besonders im Winterhalbjahr müssen Greifvögel und Eulen Energie sparen. Sie sind dann stärker als im Sommer auf geeignete Sitzwarten angewiesen. Diese erleichtern ihnen die Ansitzjagd, vor allem auf Kleinsäuger. In ausgeräumten Landschaften, in Jungwüchsen, niedrigen Hecken, in Brachen oder in Kulturen kann es deshalb sinnvoll sein, Sitzstangen anzubieten. Die Beutegreifer können damit auch die biologische Schädlingsbekämpfung unterstützen. Man darf aber nicht erwarten, dass sie die Kleinsäuger völlig in Schach halten."
Aus und mehr
https://www.vogelwarte.ch/de/voegel/ratgeber/fuetterung-im-winter/sitzstangen-fuer-greifvoegel
Bienenfreund schrieb am 25.01.2020 16:20 Uhrzustimmen(31) widersprechen(10)
Lieber Frank,

wenn ich einmal tief pflüge ist die Ackerkrume nach dem nächsten Starkregen weg.
Wenn ich schon lese "so viel Chemie" da reicht es mir schon.
JR schrieb am 24.01.2020 19:48 Uhrzustimmen(12) widersprechen(12)
Wenn man Mäusebussarde züchten könnte ...
Eine Bussardstange tut's auch.
Frank schrieb am 23.01.2020 21:32 Uhrzustimmen(26) widersprechen(23)
Dann sollte man den Acker, auch Wiesen richtig bearbeiten, tiefer pflügen ist ein altes Mittel. Ich frag mich immer, was viele Landwirte eigentlich von ihren Vorfahren noch behalten haben, kein Bauer hätte früher seinen Acker mit soviel Chemie behandelt. Mir kann keiner erzählen, das es kostengünstiger ist 6 mal zu spritzen als einmal tiefer zu pflügen, denn läuft wirklich etwas falsch.
Nordlicht schrieb am 23.01.2020 08:41 Uhrzustimmen(30) widersprechen(15)
Betreff: (Die Mäuseplage ist also zum Teil selbstgemacht.)--> "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die F....e halten" ;-)
wero0373 schrieb am 20.01.2020 17:59 Uhrzustimmen(26) widersprechen(27)
Die Jägerchaft erlegt jeden Fuchs,der vor die Flinte läuft.Die Mäuseplage ist also zum Teil selbstgemacht.Nur weiter so, liebe Jäger.
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