Am Freitagmorgen gegen 10.50 Uhr wurde der Kontrakt für 197,25 Euro/t gehandelt; das waren 8,25 Euro/t oder 4,0 % weniger als der Abrechnungskurs zum Ausklang der Vorwoche. Damit folgte der Future den schwachen Vorgaben der
Warenterminbörse in Chicago. Dort gab der Kontrakt derselben Fälligkeit um 6,4 % auf 5,11 $/bu (162 Euro/t) nach.
Für Preisdruck sorgte unter anderem die Klarstellung des russischen Landwirtschaftsministeriums, dass keine Maßnahmen zur Beschränkung der Getreideausfuhren wie Exportabgaben geplant seien. Die stellvertretende Ressortchefin Oksana Luth betonte bei einem Treffen mit russischen Getreideexporteuren, dass der heimische Getreidemarkt trotz der im Vorjahresvergleich voraussichtlich deutlich kleineren Ernte zurzeit stabil sei.
Allerdings werde erwogen, in der laufenden Vermarktungssaison insgesamt 1,5 Mio. t Interventionsgetreide im Ausland zu vermarkten. Unterdessen hatte US-Weizen das Nachsehen beim jüngsten ägyptischen Weizentender; den Zuschlag erhielt russische Ware. Derweil berichteten Börsenmakler in Chicago von verbesserten Aussaatbedingungen für Winterweizen im eigenen Land.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8614 Euro