Die Krone geht an eine junge Frau aus Gundelfingen bei Freiburg: Miriam Kaltenbach (Bild Mitte) ist neue Badische Weinkönigin. Sie wird ein Jahr lang Werbung machen für badischen Wein und vertritt das südlichste Weinanbaugebiet Deutschlands. Zur Seite stehen ihr die beiden Weinprinzessinnen Stephanie Megerle (22) aus Hagnau und Hannah Herrmann (21) aus Müllheim. (c) Badischer Weinbauverband
Die 20-Jährige wurde am Freitag in Freiburg gewählt und gekrönt. Sie wird den badischen Wein zwölf Monate lang im In- und Ausland repräsentieren. Ihr zur Seite stehen die beiden Weinprinzessinnen Stephanie Megerle (22) aus Hagnau am
Bodensee und Hannah Herrmann (21) aus Müllheim im Markgräflerland südlich von Freiburg.
Kaltenbach ist als
Weinkönigin Nachfolgerin der 28 Jahre alten Hotelfachfrau Franziska Aatz aus Freiburg. Baden ist das drittgrößte von insgesamt 13 Weinanbaugebieten in Deutschland, nach Rheinhessen und der Pfalz und vor Württemberg. Gewählt werden jedes Jahr eine neue Königin sowie zwei Prinzessinnen.
«Baden als südlichstes Weinanbaugebiet Deutschlands hat es verdient, mit Charme und Kompetenz beworben zu werden», sagte Kaltenbach. Mehr als die Hälfte aller hierzulande getrunkenen Weine kämen aus dem Ausland. Ihr Ziel sei es daher, Verbraucher verstärkt auf die Vielfalt und die Qualität heimischer Weine aufmerksam zu machen.
Kaltenbach ist Winzertochter. In der kommenden Woche hat sie den Angaben zufolge ihre Abschlussprüfung als Winzerin. Anschließend möchte sie im hessischen Geisenheim Weinwirtschaft studieren. Das Amt der Weinkönigin übt sie, wie alle Weinhoheiten, ehrenamtlich aus.
«Wie bei jedem Produkt reicht es auch beim Wein nicht aus, dass nur die Qualität stimmt. Auch die Präsentation muss passen», sagte in Stuttgart der baden-württembergische
Landwirtschaftsminister Peter
Hauk (CDU). Die drei frisch gewählten Weinhoheiten seien nun Botschafterinnen des Weinbaus in Baden und des ganzen Landes.
Zur Wahl der Weinkönigin hatten sich in diesem Jahr nach Angaben der Veranstalter vier junge Frauen beworben. Sie mussten sich von einer Jury zu Weinbau, Kellerwirtschaft, Weinrecht und Werbung befragen lassen. Das 35 Mitglieder zählende Gremium bestand aus Vertretern von Weinwirtschaft, Politik, Wirtschaft und Medien.