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25.04.2010 | 08:21 | Hausgarten 

Mut zu mehr Wildnis im Garten

Hamburg - Schmetterlinge haben jetzt endlich wieder Saison. Pünktlich mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen sind sie unterwegs.

Mut zu mehr Wildnis im Garten
Sie heißen Admiral, Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs, Zitronen- oder Distelfalter und sind willkommene Gäste in unseren Gärten. „Wenn wir sie mit süßem, energiereichem Nektar versorgen, kommen sie besondern gern“, sagt Birgit Radow, Geschäftsführerin der Deutschen Wildtier Stiftung. „Wer jetzt bei der Gartenarbeit an Schmetterlinge denkt, versorgt gleichzeitig nützliche Insekten, Vögel und andere heimische Wildtiere mit Nahrung und Deckung.“ Um den tierischen Gästen im Garten etwas zu bieten, heißt jetzt die Devise: Futter für Falter & Co säen und pflanzen!

Bunte Schmetterlinge und Insekten schätzen beispielsweise das Blaukissen, den Sommerflieder, aber auch Lavendel, Verbene, Eisenkraut, Gold-Akelei, Fette Henne, Herbstaster oder Majoran. Ein wildtierfreundlicher Garten ist artenreich bepflanzt. „Brennnesseln sind nur bei Menschen unbeliebt. Für Schmetterlingsraupen sind sie die perfekte Futterpflanze“, sagt Radow. Wo es Insekten gibt, sind auch Singvögel nicht weit. „Um es vielen Tieren recht zu machen, braucht man im Garten nur Mut zu ein bisschen mehr Wildnis.“

Heimische Stauden und Pflanzen sind exotischen Arten vorzuziehen. Um tierisches Leben in den Garten zu locken, gibt es fünf goldene Gärtner-Gebote: heimische Pflanzen und Samen nutzen, ein Stückchen Garten verwildern lassen, biologisch gärtnern, indem man auf Chemie möglichst verzichtet, Hecken anlegen und Versteckmöglichkeiten für Insekten schaffen. Deshalb hat die Deutsche Wildtier Stiftung das „Schmetterlings-Hotel“ konstruiert. „Es ist nicht nur ein Quartier für Falter, sondern auch für beliebte Blattlausvertilger wie die Florfliege und den Marienkäfer.“ (DeWiSt)
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