Der Landesverband «Sächsisches Obst» erwarte allein bei seinen Mitgliedsbetrieben in Sachsen-Anhalt eine Ernte von rund 2.200 Tonnen Süßkirschen, sagte der Verbandsvorsitzende Gerd Kalbitz am Donnerstag zum Ernteauftakt in Aseleben (Landkreis Mansfeld-Südharz).
Im vergangenen Jahr hatten die
Obstbauern im Land nur halb so viel von den Bäumen holen können. Auch in Sachsen soll es nach Verbandsangaben eine gute Ernte von voraussichtlich rund 750 Tonnen Süßkirschen geben. Im Vorjahr waren es nur 560 Tonnen.
Grund für die guten Aussichten war das warme und trockene Wetter während der Blütezeit, hieß es. Im vergangenen Jahr vermiesten
Hagel und Frost den Obstbauern die Ernte.
Nach Verbandsangaben werden Süßkirschen vor allem im südlichen Teil des Landes angebaut - von Naumburg über Querfurt bis in die Region um Eisleben. Die Fläche der Mitgliedsbetriebe umfasst dort rund 185 Hektar. Den Löwenanteil erwirtschaften die
Betriebe jedoch mit Äpfeln auf einer Fläche von 450 Hektar.
Zudem gibt es in kleinerem Umfang Plantagen für
Sauerkirschen, Pflaumen, Birnen und Aprikosen. Der Verband «Sächsisches Obst» setzt sich aus Betrieben in Sachsen und Sachsen-Anhalt zusammen.