Wie der Deutsche
Bauernverband unter Verweis auf die Daten der Förderanträge 2019 am vergangenen Mittwoch (2.10.) in Berlin mitteilte, ist damit der Umfang Ökologischer Vorrangflächen (ÖVF) beim
Greening auf einem stabilen Niveau geblieben. Gewichtet mit den ökologischen Anrechnungsfaktoren seien das 2019 rund 712.000 ha. Diese Stabilität bei der ÖVF der landwirtschaftlichen
Betriebe sei nach den regional teilweise sehr trockenen Jahren 2018 und 2019 mit entsprechenden Futterengpässen besonders hervorzuheben, erklärte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken.
Sehr positiv entwickelt habe sich die Anlage brachliegender Flächen mit ein- oder mehrjährigen Honigpflanzen. Die sogenannten Bienenweiden nutzten die Landwirte über 20 % mehr als im Vorjahr, und dies sogar trotz recht anspruchsvoller Vorgaben.
Leicht angestiegen ist laut
DBV auch die Anlage von Grasuntersaaten und Zwischenfrüchten. Diese ÖVF-Option rangiere deutschlandweit bei den Landwirten vor den Stilllegungen/Brachen und den stickstoffbindenden Pflanzen wie zum Beispiel Ackerbohnen, Klee,
Luzerne und Esparsette weiterhin an erster Stelle.
Die Wahl Ökologischer Vorrangflächen unterscheide sich je nach Region teilweise stark, führte der Bauernverband aus. Nahezu unverändert seien 2019 die Zahlen über die Anlage von Puffer-, Wald- und Feldrandstreifen im Rahmen des Greening. Krüsken stellte dazu fest, dass bei den Acker- und Feldstreifen weiter ein deutliches Ausbaupotential bestehe, das vor allem durch einen konsequenten Abbau bürokratischer Hemmnisse bei den Förderanträgen mobilisiert werden müsse.