So erreichte der Matif-Kontrakt auf Weizen zur
Lieferung im Dezember 2018 am Dienstag (29.5.) mit 190,50 Euro/t ein Zehnmonatshoch. Verglichen mit dem Monatstief vom 14. Mai hatte das einem Aufschlag von 17 Euro/t oder 9,8 % entsprochen. Für diesen Auftrieb hatten bis dahin neben dem schwachen Euro auch Spekulationen über witterungsbedingte Ertragseinbußen in wichtigen Exportländern gesorgt.
Allerdings verbilligte sich der betreffende
Kontrakt bis zumFreitag gegen 14.10 Uhr wieder auf 184,75 Euro/t; das waren sogar 1,25 Euro/t oder 0,7 % weniger als der Abrechnungskurs zum Ende der Vorwoche. Preisdruck verursachten zuletzt neben der wieder einsetzenden Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar auch schwache Vorgaben aus Chicago. Für den dort gehandelten Weizenfuture mit Fälligkeit im Dezember wurden am Freitagmorgen gegen 7.30 Uhr nur mehr 5,56 $/bu (176 Euro/t) gezahlt, während es am vergangenen Dienstag nach einem kräftigen, fast dreiwöchigen Aufwärtstrend 5,88 $/bu (186 Euro/t) gewesen waren; auch das war ein Zehnmonatshoch gewesen.
Zum Abschluss der vorletzten Woche war der betreffende Future für 5,79 $/bu (183 Euro/t) abgerechnet worden. Analysten begründeten die Abwärtsbewegung vor allem mit den verbesserten
Ernteaussichten in den USA, die die Anleger auf der Long-Seite zu Gewinnmitnahmen ermutigt hätten.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8588 Euro