Insgesamt bleibt die Biomasseerzeugung auf fast 21 Prozent der Ackerflächen ein bedeutendes Standbein für die Landwirte. Gemeinsam mit den Forstwirten liefern sie Deutschlands mengenmäßig wichtigste erneuerbare
Energieträger sowie biobasierte
Rohstoffe für Chemikalien und Produkte.
Energiepflanzen für Biogasanlagen beanspruchten mit 1,35 Mio. Hektar auch 2018 die mit Abstand größte Fläche beim Anbau nachwachsender Rohstoffe.
Silomais belegte etwa zwei Drittel dieser Fläche, auf dem anderen Drittel standen weitere
Energiepflanzen wie
Gräser, Getreide,
Rüben und Leguminosen oder die Durchwachsene Silphie. Diese bienenfreundliche Dauerkultur hat ihren Anbauumfang mit fast 3.000 Hektar innerhalb der letzten fünf Jahre verzehnfacht.
Deutlich rückläufig auf etwa 560.000 ha entwickelte sich der
Rapsanbau für
Biodiesel, der vor allem auf die stärkere Verwendung von Soja- und Palmöl für die Biodieselherstellung in deutschen Anlagen zurückzuführen ist. Rohstoffe für die
Bioethanolproduktion wuchsen nahezu unverändert auf etwa 246.000 Hektar, feste Brennstoffe wie Kurzumtriebsholz und
Miscanthus wurden auf ca. 11.000 Hektar erzeugt.
Der heimische Anbau zur Gewinnung von Industrierohstoffen bewegt sich weiterhin auf einem stabilen, aber niedrigen Niveau von etwa 275.000 Hektar. Es dominieren Industriestärke (Weizen, Körnermais, Kartoffeln) mit 129.000 Hektar und
Rapsöl für technische Zwecke mit rund 109.000 Hektar. Zuckerrüben für Industriezucker wuchsen auf 12.000 Hektar sowie Arznei- und Färbepflanzen ebenfalls auf etwa 12.000 Hektar.