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29.03.2019 | 13:32 | Sojamarkt 

Soja: Positive Weltbilanz sorgt für Preisabschlag

Stuttgart - Die Märzzahlen des USDA weisen für 2018/19, trotz Rücknahme der Erzeugung seit der Dezemberschätzung um rund 10 Mio. t, weiterhin eine deutlich positive weltweite Sojabilanz aus. Die Endbestände zum 30.6.2019 sollen im Sojabereich auf 107 Mio. t anwachsen.

Sojapreise
(c) Lucky Dragon - fotolia.com
Die Sojaernte schätzt das USDA noch auf gut 360 Mio. t. Damit läge sie immer noch rund 11 Mio. t über der bislang größten Welt-Sojaernte 2016/17. Diese positive Ernteschätzung als auch der weiter schwelende Handelskonflikt zwischen USA und China üben Druck auf die Kurse aus, mit der Konsequenz, dass diese in Chicago auch im 1. Quartal 2019 auf schwachem Niveau zwischen 880 und 920 US-Cent/bushel tendierten.

Inzwischen befinden sich die US-Bestände an Sojabohnen mit knapp 25 Mio. t auf einen historischen Höchststand, mehr als doppelt so hoch wie in Vorjahr. Hinzu kommen aktuell heftige Niederschläge in vielen Anbaugebieten der USA, welche darauf hindeuten, dass aufgrund der ungünstigen Aussaatbedingungen weniger Mais, dafür mehr später ausgesäte Sojabohnen angebaut werden könnten. Einzig leicht anziehende Rohölpreise geben leicht stützende Impulse.

Die Erzeugereinkaufspreise für Schrot haben in den letzten Wochen entsprechend um rund 1,50 €/dt nachgegeben. Für 43/44er Schrot (Normtyp) wurde im März 34,50 €/dt genannt. 48er HP-Schrot lag bei 36 €/dt. GVO-freier 48er-Schrot lag im März unverändert bei 45 €/dt, damit hat sich der Abstand zu GVO-Schroten etwas vergrößert und liegt jetzt wieder bei 9 bis 10 €/t.

LEL
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