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15.09.2019 | 11:10 | Terminbörse 

Sojabohnenfutures in Chicago legen kräftig zu

Chicago/Washington - Die Terminbörse in Chicago hat für die Sojabohnenfutures zuletzt kräftige Kursgewinne verzeichnet.

Sojabohnenfutures Entwicklung
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Entwicklung Sojabohnenfutures Fälligkeit November 2019 (c) proplanta
Der betreffende Kontrakt mit Fälligkeit im November 2019 kostete am vergangenen Freitagmorgen (13.9.) gegen 10.15 Uhr hiesiger Zeit 9,95 $/bu (333 Euro/t); das waren 2,8 % mehr als der Eröffnungskurs vom Vortag und 4,3 % mehr als der Abrechnungskurs vom Freitag der Vorwoche.

Analysten begründeten die Rallye vor allem mit dem Gerücht, dass private chinesische Firmen am Donnerstag mehr als 600.000 t US-Sojabohnen gekauft hätten; das wäre die größte Menge seit Juli 2018. Die Marktakteure interpretierten dies als Zeichen für eine Entspannung im Handelskrieg zwischen China und den USA. Für Oktober sind Gespräche auf hoher Ebene zwischen den beiden Ländern geplant, die auf eine Beendigung des Handelskonflikts abzielen. Die Regierung in Peking erhebt auf den Import von US-Sojabohnen hohe Strafzölle, von denen allerdings nur private und keine staatlichen Unternehmen Chinas betroffen sind.

Unterdessen beließ das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) seine Prognose für dieAusfuhr von Sojabohnen aus dem eigenen Land für die in diesemMonat gestartete Saison 2019/20 bei 48,3 Mio. t; im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wären das 800.000 t mehr. Allerdings korrigierten dieWashingtoner Experten ihre Voraussage für die heimische Bohnenproduktion in diesem Jahr um 1,3 Mio. t auf 98,87 Mio. t nach unten. Als Begründung wurde ein voraussichtlich geringerer Durchschnittsertrag angeführt. In der Folge würden die US-Lagerbestände nach Einschätzung des Ministeriums bis Ende August 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um 10 Mio. t auf 17,4 Mio. t Bohnen abgestockt; im Juli war das Ressort hier noch von 20,5 Mio. t ausgegangen.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9117 Euro
AgE
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