Für Preisdruck sorgte unter anderem weiterhin der Handelsstreit mit China; seit Freitag vorvergangener Woche (6.7.) fordert Peking Strafzölle auf US-Sojabohnen. Außerdem trübten zuletzt global üppige
Ernteaussichten die Stimmung der Börsenakteure auf der Long-Seite. So hob das amerikanische
Landwirtschaftsministerium (USDA) seine Prognose für die Weltsojabohnenernte 2018/19 um 4,25 Mio. t auf 359,49 Mio. t an; mit diesem Rekord würde die Vorjahresproduktion um 22,79 Mio. t oder 6,8 % übertroffen.
Auch Brasiliens Landwirtschaftsministerium zeigte sich optimistisch: Die Beamten dort schätzten das diesjährige Bohnenaufkommen am Dienstag vergangener Woche (10.7.) auf eine Spitzenmenge von 118,9 Mio. t, was im Vorjahresvergleich ein Plus von 4,2 % wäre.
Im Zuge der schwachen Vorgaben der Bohnenfutures gaben auch die Rapsfutures an der Pariser
Terminbörse nach. Der betreffende Novemberkontrakt verbilligte sich bis zum Freitag gegen 16:10 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche um 3,75 Euro/t oder 1 % auf 364 Euro/t. Die „bullische“ Rapserzeugungsprognose des Statistischen Dienstes beim Pariser Agrarressort (Agreste) für die landeseigene
Rapsernte 2018 im eigenen Land reichte offensichtlich nicht aus, um Kursverluste zu verhindern.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8482 Euro