Wie aus dem Marktbericht der
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) vom Mittwoch (25.4.) hervorgeht, konnte aber selbst das größere Kaufinteresse mit dem Angebotszuwachs nicht mithalten, so dass sich oftmals Überhänge bildeten. Immerhin klappte die Räumung der Ware laut den Marktexperten zum Wochenende hin besser. Generell seien die Kurse aber sukzessive eingebrochen. Die Marktbeobachter verzeichneten Abschläge von bis zu 30 %.
Durch die Vermarktung von Spezialitäten habe sich die Spanne der Preise enorm verbreitert. Gleichzeitig drängten die Alternativen aus Italien, Griechenland, Frankreich und den Niederlanden auf den Markt. Diese hätten allerdings durch die verstärkte Präsenz der deutschen Produkte an Bedeutung verloren. Die warme Witterung bewirkte der
BLE zufolge auch vergrößerte Anlieferungen von violetten Sorten, die eine ähnliche Entwicklung wie die weißen Stangen durchmachten.
Bei den grünen Kultivaren blieben die ausländischen Konkurrenten aus Italien, Spanien und Griechenland dagegen weiterhin im Rennen. Sie gerieten aber insgesamt ein wenig ins Hintertreffen durch die dominierenden Geschäfte mit den weißen Partien.
Weiße Stangen aus Deutschland kosteten in der Woche zum 22. April auf den Großmärkten durchschnittlich 603 Euro/100 kg. Vier Wochen zuvor war es mit durchschnittlich 1.673 Euro noch fast dreimal so viel. Heimischer violetter Spargel lag zuletzt bei 520 Euro/100 kg; vier Wochen zuvor waren dafür noch 1.600 Euro erlöst worden.
Grüne deutsche Stangen kosteten 599 Euro/100 kg. Für 100 kg weiße niederländische Ware wurden 722 Euro gefordert, für violette niederländische 772 Euro. Grüne italienische Partien wurden zuletzt für 515 Euro/100kg angeboten. Türkische 500-g-Bunde generierten zu 2,50 Euro kaum Zuspruch.
Spanische grüne Spargelspitzen in 8x200-g-Abpackungen erzielten dagegen als Besonderheit bis zu 10 Euro. Im Jahresvergleich lagen die Spargelpreise in der Berichtswoche durchweg deutlich über denen des Vorjahres.