«Wir sind rundum zufrieden mit der Ernte und dem Verkauf», sagte Jürgen Jakobs, Vorsitzender des Vereins und Geschäftsführer von Jakobs Spargelhöfen in Beelitz (Potsdam-Mittelmark). Rund 95 Prozent seien geerntet.
Jakobs erwartet für Brandenburg in diesem Jahr insgesamt eine Ernte von 22.000 Tonnen des kalorienarmen Edelgemüses. Das wäre die gleiche Menge wie im Jahr 2017. Damals war das der höchste Ertrag an Spargel seit 1991.
Zum Anfang der Saison lagen die Preise nach Angaben von Jakobs bei etwa 12 Euro je Kilogram und bewegten sich zum Ende zwischen 7 und 10 Euro pro Kilo. «Diese Saison gab es eine vernünftige Menge Spargel zu fairen Preisen.»
Im Vorjahr waren die
Bauern nicht zufrieden: Die Stangen konnten wegen der anfänglich kühlen Witterung erst spät gestochen werden. Dann kam es nach Angaben des Vereins durch die Wärme zu einem Überangebot und die Preise rutschten ab.
Die Hitze in diesem Jahr hat nach Einschätzung des Spargelvereins für kleine Qualitätsprobleme gesorgt. Es gebe mehr Spargel der Klasse 2 als erstklassige Stangen, weil zahlreiche Spargelköpfchen durch die Wärme nicht geschlossen blieben, erklärte Jakobs.
In Brandenburg kultivieren knapp 100
Betriebe auf rund 4.900 Hektar das Edelgemüse. Damit steht das Land bei der Anbaufläche auf Platz 3 der Bundesländer. Rund 1.700 Hektar gehören davon zum Beelitzer Gebiet. Der Spargel hat dort auf den sandigen Böden besonders gute Wachstumsbedingungen. Seit dem 15. März 2018 ist der Beelitzer Spargel als Marke in der EU geschützt.