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29.06.2018 | 14:30 | Unkrautbekämpfung 
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Städte sagen Glyphosat den Kampf an

Kaiserslautern/Ludwigshafen - Viele rheinland-pfälzische Städte wollen künftig den Einsatz des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat verbieten.

Glyphosat
(c) proplanta
In Kaiserslautern sollen sich Pächter städtischer Flächen nach einem Antrag des Umweltausschusses künftig dazu verpflichten, auf glyphosathaltige Mittel zu verzichten. Auch Ludwigshafen will ein Verbot des Unkrautvernichters in Pachtverträge aufnehmen. In einigen alten Verträgen gebe es Lücken, hieß es von der Stadt. «Die werden schrittweise nachjustiert.»

Glyphosat gilt als sehr wirksam und wird weltweit massenhaft eingesetzt, aber steht im Verdacht, Krebs auszulösen. Umweltschützer fürchten zudem negative Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt.

Dem Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd gehen die Vorstöße der Städte zu weit. «Der Einsatz von Glyphosat sollte insbesondere in Notfällen erlaubt sein», sagte Präsident Eberhard Hartelt. Für die Landwirte bedeute ein Verbot steigende Kosten und sinkende Erträge.
dpa/lrs
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Matonieri B. schrieb am 29.06.2018 19:39 Uhrzustimmen(14) widersprechen(13)
Reiner Aktionismus von ein paar Halbinformierten.
Wenn es den Damen und Herren dieser Umweltausschüsse wirklich um die Umwelt ginge, würden sie die Äcker nur an ökologisch wirtschaftende Betriebe verpachten.
Konventionell wirtschaftende Betriebe werden bei einem Glyphosatverbot auf andere Herbizide ausweichen. Ob die dann "besser" sind?
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