(c) proplanta Die sonnenreiche Witterung der letzten Wochen hat die Ernte richtig in Schwung gebracht. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn hin.
Während die Hobbygärtner noch bis nach den Eisheiligen abwarten müssen, bevor sie ihre Tomaten ins Freiland pflanzen können, haben die rheinischen Tomatenerzeuger dies zum Teil schon vor Weihnachten getan. Bereits Anfang März wurden die ersten rheinischen Tomaten geerntet, mittlerweile ist die Ernte in vollem Gange.
Auch wenn die klassische Tomate rot ist, wachsen im Rheinland auch gelbe oder grün-schwarz gestreifte. Der Formenvielfalt sind (fast) keine Grenzen gesetzt. Cocktail-, Cherry-, Roma- und Datteltomaten werden genauso geerntet wie die „normale Ausführung“ runder Tomaten. Der überwiegende Teil der im Rheinland geernteten Tomaten wird als Strauchtomaten vermarktet.
Die rheinischen Tomatenerzeuger haben die angebauten Sorten vor allem nach dem Geschmack der Früchte ausgesucht. Es werden hauptsächlich Sorten mit kleineren Früchten – aber intensivem Geschmack – gepflanzt. Hierdurch sind die Erträge zwar geringer, das Geschmackserlebnis für die Verbraucher aber dafür umso größer.
Durch den Anbau im Gewächshaus kann auf den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel fast vollständig verzichtet werden. Tierische Schädlinge werden durch den Einsatz von Nützlingen bekämpft. Durch den Regenschutz und die Möglichkeiten der Klimasteuerung kann die im Hausgarten gefürchtete Krautfäule vermieden werden.
Die Ernteperiode dauert in den rheinischen Gewächshäusern etwa bis Ende November. Dann reicht in der Regel das Licht nicht mehr aus, um die Früchte reifen zu lassen. Bis dahin ist aber noch viel Zeit, um rheinische Tomaten zu genießen. (rlv)
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