Wie die Förderunion am Mittwoch (15.1.) in Berlin erklärte, werden die Erzeugerpreise für Rapssaat vorrangig vom Preisniveau der Ölkomponente beeinflusst.
Die internationalen Pflanzenölmärkte würden vor allem durch staatliche Regelungen zur Erhöhung der Beimischungsanteile von Biodiesel in Südamerika und besonders in Asien gestützt. Hiervon habe auch Rapsöl profitiert.
Die Biokraftstoffpolitik der Europäischen Union schränke dagegen die Verwendung von heimisch erzeugten Rohstoffen und Biokraftstoffen bei der Umsetzung der EU-Richtlinie für erneuerbare Energien (RED II) weiter ein, statt nachhaltig zertifizierte und treibhausgasoptimierte Biokraftstoffe zu fördern, beklagte die UFOP.
Der Verband erwartet, dass diese Förderpolitik im Zuge des von der EU-Kommission angekündigten Green Deal überprüft werde. Indes seien andere Marktstützungen im Rahmen einer nationalen oder europäischen Bioökonomiestrategie nicht in Sicht. Ankündigungen reichten nicht; nun müssten markt- und erzeugerpreiswirksame Absatzalternativen geschaffen werden, forderte die UFOP.
Die
Mannheimer Produktenbörse meldete am Montag (13.1.) für Rapssaat zur Lieferung von April bis Juni 2020 eine Preisspanne im Großhandel von 420 Euro/t bis 425 Euro/t. Die Börse berichtete, dass die Preise sich in den ersten Tagen des neuen Jahres weiter befestigt hätten. Das Angebot sei äußerst knapp. Nur über umfangreiche Importe könne der Bedarf gedeckt werden.
Die Verarbeiter bewilligten nennenswerte Prämien, hieß es weiter. An der
Warenterminbörse in Paris in Paris wurde der vordere Rapsfuture mit Fälligkeit im Februar 2020 am Mittwochvormittag gegen 11.00 Uhr für 416 Euro/t gehandelt. Demgegenüber verzeichnete die Börse für den Novembertermin 2020 einen Abschlag von mehr als 25 Euro/t.
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