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28.04.2019 | 03:02 | Lagerendbestände 

USDA: Rapssilos weltweit insgesamt voller als bislang gedacht

Washington/Berlin - Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hat seine Prognose für die globalen Lagerendbestände an Raps für 2018/19 deutlich nach oben korrigiert.

Raps Lagerendbestände
(c) proplanta
Die Washingtoner Experten veranschlagen die betreffende Menge in ihrem aktuellen Bericht zum internationalen Ölsaatenmarkt auf 7,56 Mio. t; im März waren sie noch von 6,46 Mio. t ausgegangen. Demnach würde der Lagerbestand das höchste Volumen seit 2014/15 erreichen.

Der neuen Vorhersage liegen unter anderem verbesserte Aussichten für die weltweite Rapserzeugung in der laufenden Saison zugrunde. Die Fachleute hoben ihre betreffende Prognose um 1,43 Mio. t auf jetzt 72,34 Mio. t nach oben an. Optimistischer eingeschätzt wird vor allem die Rapsproduktion Indiens mit nun voraussichtlich 8 Mio. t; bislang waren dort 1,4 Mio. t weniger Raps erwartet worden. Derweil soll der weltweite Rapsverbrauch 2018/19 mit 71,58 Mio. t das Vorjahresniveau um 30.000 t verfehlen.

Indes setzte das USDA seine Prognose für den globalen Rapsexport in der laufenden Saison deutlich nach unten, und zwar um 960 000 t auf 16,05 Mio. t. Das Vorjahresniveau war mit 16,21 Mio. t nur etwas höher. Ursache für die pessimistischeren Perspektiven dürfte das chinesische Einfuhrverbot für kanadischen Raps sein. So veranschlagen die Washingtoner Experten die kanadische Rapsausfuhr 2018/19 jetzt nur noch auf 10,6 Mio. t, nachdem sie zuvor 1 Mio. t mehr erwartet hatten. Gleichzeitig senkten sie ihre Erwartung für die Rapseinfuhren in das „Reich der Mitte“ um 900.000 t auf 4,4 Mio. t.

Unterdessen wies die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) in Berlin darauf hin, dass sich die Rapsimporteure der Europäischen Union kaum für kanadische Ware interessieren dürften. Der dortige Raps sei nämlich in der Regel gentechnisch verändert und könne die hier verwendeten Sorten nicht ersetzen. Deshalb dürften sich auch die deutschen Ölmühlen bei ihren Drittlandseinfuhren vor allem auf Osteuropa und Australien konzentrieren.
AgE
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