Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat seine Schätzung für das vorjährige Wein- und Mostaufkommen von zuletzt 10,67 Mio. hl auf jetzt 10,27 Mio. hl gesenkt; das wären aber noch immer 2,78 Mio. hl oder 37 % mehr als im mengenmäßig schwachen Jahr 2017 erzeugt worden sind. Die Menge von 2016 würde demnach noch um 1,2 Mio. hl übertroffen.
Die Weißweinerzeugung beziffert Destatis für 2018 auf 6,43 Mio. hl, von der 3,43 Mio. hl auf Qualitätsweine und 2,69 Mio. hl auf
Prädikatsweine entfallen sein sollen.
Die Rotweinproduktion geben die Wiesbadener Statistiker mit 3,47 Mio. hl an, wobei hier die Qualitätsweine mit 2,38 Mio. hl einen deutlich höheren Anteil einnehmen; für die Prädikatsweine wird eine Menge von annähernd 1,0 Mio. hl ausgewiesen.
Mit Abstand das Weinbauland Nummer eins in Deutschland ist bekanntlich Rheinland-Pfalz. Dort wurden im vergangenen Jahr der amtlichen Statistik zufolge insgesamt 6,72 Mio. hl Wein und Most erzeugt, womit das Ergebnis von 2017 um 1,82 Mio. hl und das von 2016 um etwa 870.000 hl überschritten worden ist.
Laut den Landesstatistikern in Bad Ems gab es einen mengenmäßig ähnlich außergewöhnlichen Weinjahrgang zuletzt 2008 mit einer Weinerzeugung von 6,8 Mio. hl.
In Baden-Württemberg, dem zweitgrößten Weinerzeuger unter den Bundesländern, wurden 2018 insgesamt 2,65 Mio. hl Wein und Most produziert; das sind gut 816.000 hl beziehungsweise 44 % mehr als 2017.
Deutlich moderater fiel der Anstieg in Bayern mit etwa 27.000 hl oder 6 % auf 487.000 hl aus. Für Hessen wird ein Aufkommen von knapp 322.000 hl an Wein und Most ausgewiesen, verglichen mit nur 212.000 hl im Jahr zuvor.