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16.05.2018 | 14:48 | Anbaustatistik 2018 

Weniger Mais und Winterweizen im Anbau

Stuttgart - Der Getreideanbau in Baden-Württemberg ist nach den Meldungen der Ernteberichterstatter des Statistischen Landesamtes ein weiteres Mal leicht eingeschränkt worden.

Anbauflächen
Baden-Württemberg: Anbau von Sommergerste ausgeweitet. (c) proplanta
Er beläuft sich 2018 auf insgesamt rund 410.000 Hektar (ha). Dabei wurde bereits im dritten Jahr in Folge die Fläche mit Winterweizen um 2 % auf 211.000 ha und Wintergerste um 3 % auf 86.000 ha reduziert. Dagegen scheint der Sinkflug der Sommergerste aufgehalten: mit 8 % steht Sommergerste auf 56.000 ha. Ebenfalls im Plus sind Winterroggen (+15 %) auf 9.000 ha und Triticale (+7 %) auf 23.000 ha.

Hinter Winterweizen hat sich Mais (194.000 ha) als zweitwichtigste Ackerkultur etabliert. Aktuell kann bei Silomais und Körnermais von einer Reduzierung der Fläche um jeweils 2 % ausgegangen werden. Damit sind 133.000 ha Silomais und 61.000 ha Körnermais ausgesät worden. Winterraps, als wichtigste Ölfrucht, erfuhr mit 50.000 ha eine Anbauausweitung um 3 %.

Deutliche Veränderungen zeichnen sich bei den von den »greening«-Regelungen betroffenen Körnerleguminosen ab. Davon sind insbesondere Erbsen (–14 %) und Ackerbohnen (–17 %) betroffen. Der Anbau von Sojabohnen zeigt sich dagegen unbeeindruckt und steigt weiter um 15 % auf 8.000 ha.

Hinweis

Die obigen Angaben müssen aufgrund der vergleichsweise begrenzten Zahl an Berichterstattern noch als vorläufige Anbautendenzen angesehen werden. Auf breiter statistischer Basis abgesicherte Daten über den tatsächlichen Anbau auf dem Ackerland liefert die Bodennutzungshaupterhebung 2018, deren erste Ergebnisse voraussichtlich Ende Juli vorliegen werden.
Statistisches Landesamt BW
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