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21.12.2018 | 01:55 | Aktueller Rat zum Pflanzenschutz 
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Zulassung von Flurtamone nicht verlängert

Karlsruhe - Nach Mitteilung der Firma Bayer hat die EU-Kommission entschieden, die Genehmigung des Pflanzenschutzmittelwirkstoffes Flurtamone nicht zu erneuern.

Pflanzenschutzmittel-Zulassungen
Pflanzenschutzmittel - Firmenhinweis zum baldigen Ablauf der Zulassung. (c) proplanta
Entsprechend der Durchführungsverordnung ist die Zulassung der flurtamonehaltigen Mittel (Bacara forte und Cadou forte Set) nun auf den 27. Juni 2019 begrenzt.

Die Bayer CropScience Deutschland GmbH wird einen Antrag auf Widerruf der Zulassungen stellen, womit die Abverkaufs- bzw. Aufbrauchfristen gemäß dieser Verordnung bis zum 27. März 2020 gelten werden.

Das bedeutet, dass ein Einsatz der Produkte Bacara Forte sowie Cadou Forte Set im Herbst 2019 ohne Einschränkung erfolgen kann.

(Informationen des LTZ Augustenberg vom 14.12.2018)
LTZ Augustenberg
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agricola pro agricolas schrieb am 21.12.2018 09:32 Uhrzustimmen(19) widersprechen(6)
Nun, damit wird die Luft für BAYER im Agrarsektor erneut um einen Hauch dünner. - Wieder ist ein kleiner funkelnder gewinnbringender Diamant aus deren „Herrscherkrone“ herausgebrochen. Der Aktienminusrekord dieses Agrarchemieriesen verdeutlicht jedoch das wahre Ausmaß dessen, was auch auf uns konventionelle Bauern noch so alles in kürzester Zeit zukommt. Da ein Großteil der Bauern allerdings nur noch auf 20% Flächeneigentum wirtschaften, können wir diesbezüglich durchaus eine gewisse Entspanntheit beibehalten. Es ist vielen Beteiligten im Bauernumfeld wohl noch gar nicht bewusst, dass Oettinger da wieder einmal mit seinem Kult-Spruch die treffendsten Wort gefunden hat: „We are all sitting in one boat!“.

Wann nun realisiert aber auch endlich die Müller- und Bäckerzunft, dass sich der Wind rasant gedreht hat, erheblich rauer nicht nur in die wettergegerbten Gesichter der Bauern bläst!?

Die wundersamen „Einheitsbedingungen des Deutschen Getreidehandels“(!!!), wo im professionellen Paragraphenritt eben die herausragenden Qualitätsparameter über das gesamte Portfolio hinweg definiert sind, um im Abrechnungsmodus sich zu Lasten der Erzeuger auf allen Ebenen willfährig legitimiert verlustieren zu dürfen. - Ja wirklich, da sollten die zuständigen Cerebra sehr zügig die geistigen Durchlaufgeschwindigkeiten beschleunigen. Diese Zeiten der filigran optimierten Händler-Träumchen, erzeugt von Bauernhand, um im Abgang von letzteren auf durchgängigem Dumpingpreisniveau dem volatilen Markt angedient zu werden, dürften bald schon passé sein.

Jetzt ist man notgedrungenermaßen auch zu eben einer entsprechenden Härte beim konsequenten Durchboxen solcher Qualitätsparameter gezwungen bei Erzeugnissen, die JENSEITS deutscher Grenzen produziert werden; die qualitativ hochwertigen heimischen AUFMISCHWAREN existieren mithin bald nur noch als virtuelle Nullen und Einsen in den jeweiligen kreativen Analystenhirnwindungen. Ob man diese Importe auch auf die gerne praktizierten Rundreisen schickt, wenn eng definierte Stossgrenzen zügig überschritten sind? Astro-Alex hat uns in den letzten 200 Tagen Live-Bilder direkt in unsere Wohnzimmer geliefert, unter welchen Bedingungen schlussendlich dort diese spottbilligen agrarischen Weltmarktgüter erzeugt werden.

Schlechte Nachrichten vermeldet bereits ALDI NORD!? Die schwarzen Zahlen innerhalb dessen heiligen Hallen scheinen sich angesichts der betriebswirtschaftlichen Auswertungen im laufenden Wirtschaftsjahr bereits einer Zeitenwende zu nähern, voll werden die dortigen Markthallen eben nur, wenn vorwiegend Billigstware an den Start geht.

Jede Menge weitere Ramschprodukte stehen jetzt also nach und nach auf dem Prüfstand, an ihren Offenbarungen wird man jene Protagonisten messen, die dafür Sorge tragen, sollten sie sich nicht im WWW verstecken können.

...Wie war das noch mit der Mär von den 2 Christbäumen, mit E605 behandelt, die zum letzten Weihnachtsfest medial leidenschaftlich ausgeschlachtet wurde!? Über ein ganzes Jahr hinweg hat man bei diesem Christbaum-Bauern gefilzt, was das Zeug hielt und keine fundierten begründeten Verdachtsmomente bestätigt gefunden. Wurde damit eine Unternehmerexistenz nicht vorsätzlich dem drohenden Ruin ausgesetzt!? - Was vernimmt man dazu seitens des Bund Naturschutz heute, eine medial angezeigte Entschuldigung wäre überfällig!? - Aber NEIN, alles Fehlanzeige.

Vielleicht stellt man jetzt sogar den arbeitslosen Spiegel-Mitarbeiter Claas Relotius ein, um direkt frei Haus mit weiteren Propagandastories aufwarten zu können. In eben diesem Metier (ist)/war er schließlich mehrfach preisgekrönt unterwegs.

Liebe Berufskollegen, zieht euch warm an. Trotz milder vorweihnachtlicher Temperaturen kommt ein bedenkliches Frösteln auf...
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