Jetzt gehe es darum, alle nötigen vorbeugenden Maßnahmen konsequent einzuhalten, um ein Übergreifen der
Seuche zu verhindern, sagte Minister Peter
Hauk (
CDU) am Freitag in Stuttgart.
Schweinehalter seien wegen der Bedrohung ihrer Bestände aufgerufen, die Maßnahmen strikt umzusetzen - etwa den Stall nur noch in Schutzkleidung zu betreten oder keine Speise- und Küchenabfälle zu verfüttern.
Hauk forderte zugleich Verbraucher auf, kein Fleisch und Wurst von Schweinen aus den betroffenen Ländern mitzubringen. Es sollten auch keine Lebensmittelabfälle etwa an Rastplätzen weggeworfen werden.
Wildschweine könnten weggeworfene Wurstbrötchen fressen und sich infizieren. Die
Jagd auf Wildschweine sei intensiviert worden.
Im zurückliegenden Jagdjahr wurden demnach 78.606 Tiere getötet. Der FDP-Politiker Klaus Hoher forderte die grün-schwarze Landesregierung auf, die allgemeine Jagdruhe im März und April für die Schwarzwildbejagung dauerhaft, das heißt über das Jahr 2018 hinaus, auszusetzen.
Nach Angaben belgischer Behörden war bei toten Wildschweinen in Belgien etwa 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt die Afrikanische
Schweinepest festgestellt worden. Bisher gibt es noch keinen Fall in Deutschland. Für den Menschen ist sie ungefährlich.
Die
Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Schweine betrifft und für sie meist tödlich ist.