In Baden-Württemberg sind 190 landwirtschaftliche
Betriebe auf die Haltung von Legehennen spezialisiert. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes haben diese Geflügelhaltungsbetriebe mit jeweils mehr als 3.000 Hennenhaltungsplätzen ihre Tierbestände weiter ausgedehnt. Während vor zehn Jahren der Legehennenbestand in Baden-Württemberg noch bei ca. 1,58 Millionen (Mill.) Tieren lag, überstieg er 2017 zum ersten Mal die Grenze von 2 Mill. Tieren.
Im Vergleich zum Vorjahr hat der Bestand um 3,1 % und die
Eiererzeugung um 4,3 % zugenommen. Statistisch betrachtet legt eine Henne damit 279 Eier im Jahr; dies entspricht einer durchschnittlichen monatlichen Legeleistung von 23,2 Eiern.
Zwischen 2017 und 2018 haben die Hennenhaltungsplätze im Land um über 100.000 (+4,5 %) zugenommen. Bei maximal möglicher Auslastung der Ställe könnten ca. 2,4 Mill. Tiere gehalten werden.
Seit dem Verbot der konventionellen
Käfighaltung in Deutschland hat sich die
Bodenhaltung mit einem Anteil von knapp 68 % an den Produktionskapazitäten zur dominierenden
Haltungsform entwickelt.
Die
Freilandhaltung (+9,5 %) sowie die ökologische Erzeugung (+6,4 %) nahmen im Vergleich zu 2017 überdurchschnittlich zu. An allen Haltungsplätzen nimmt die Freilandhaltung fast ein Viertel (23 %) und die ökologische Erzeugung 8 % ein.
Auf die heute in Deutschland noch zulässigen Formen der Käfighaltung, beispielsweise die
Kleingruppenhaltung, entfielen 2018 nur noch 2 % der Hennenhaltungsplätze.