Für diese Schlachtwoche erwartet die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) bei leicht sinkendem Aufkommen wieder ein ausgeglichenes Angebots- und Nachfrageverhältnis. Der
VEZG-Preis blieb am vergangenen Mittwoch (16.1.) erwartungsgemäß mit 1,36 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) stabil. Seit nunmehr 15 Wochen verharrt die Notierung auf diesem Niveau; das ist ein neuer Stabilitätsrekord.
In Österreich gelang es dem Verband der landwirtschaftlichen Veredlungsproduzenten (VLV) hingegen nicht, das
Preisniveau zu halten; die Notierung gab um 2 Cent auf 1,35 Euro/kg SG nach. Das verfügbare Lebendangebot liege seit Jahresbeginn um 5 % bis 10 % über der normalen Absatzmenge und lasse sich aufgrund der Kaufzurückhaltung der Schlachtbetriebe nur schwer abbauen, erläuterte der VLV. Die dortigen
Schlachter beklagten eine Absatzflaute im
Fleischhandel, die auch auf Dumpingangebote durch Wettbewerber aus der Europäischen Union zurückzuführen sei.
Auch in Belgien drückte das große Schweineangebot; die Ankaufspreise wurden dort um 2 Cent/kg Lebendgewicht (LG) gesenkt. Zudem gab in Frankreich die Notierung am Marché du Porc Breton um 0,6 Cent/kg SG im Vorwochenvergleich nach.
In Spanien und Dänemark blieben die
Schlachtschweinenotierungen dagegen stabil. Angesichts der gegenwärtig großen Angebotsmengen am
EU-Binnenmarkt sei das positiv zu werten, erklärte Søren Tinggaard aus der Exportabteilung von Danish Crown. In der Woche zum 13. Januar hatten sich die
Schlachtschweinepreise nach Kommissionsangaben im gewogenen Mittel leicht abgeschwächt. Tiere der Handelsklasse E wurden für durchschnittlich 133,96 Euro/100 kg abgerechnet; das waren 0,51 Euro oder 0,4 % weniger als eine Woche zuvor. Dabei wurde für Spanien ein kräftiges Minus von 4,8 % ausgewiesen, was angesichts einer nahezu unveränderten nationalen Leitnotierung in der Berichtswoche verwundert.
Abschläge wurden auch aus Estland mit 1,2 % und Rumänien mit 1,9 % gemeldet. Ansonsten blieben die Schlachtschweinepreise meist stabil, so auch in Frankreich, Italien und Deutschland. Die
Mäster in Slowenien und der Slowakei konnten sich hingegen über einen Preiszuwachs von 1,9 % beziehungsweise 1,7 % freuen.