Dafür dürfen sie sogenannte ökologischen Vorrangflächen nutzen. Das
Agrarministerium in Erfurt kündigte am Freitag eine entsprechende
Verordnung an, die voraussichtlich Ende September erlassen werden soll. Das Ministerium will damit Engpässen bei Tierfutter für die
Agrarbetriebe vorbeugen. Angesichts der Trockenheit beklagen viele Landwirte weniger Erträge oder Ausfälle bei Feldfutter.
Das Ministerium hatte wegen der Trockenheit kürzlich bereits ökologische Vorrangflächen, darunter Brachflächen, für Schaf- und Ziegenhalter freigegeben. Sie können ihre Tiere dort weiden lassen.
Unterdessen dauert die Auswertung einer Befragung von Agrarbetrieben zu erwarteten Dürre-Einbußen noch an. Das Ministerium hatte die Befragung gestartet, um ein möglichst genaues Bild über das Ausmaß der Einbußen in den einzelnen Betrieben zu erhalten. Konkrete Angaben dazu gab es am Freitag noch nicht. Die Ergebnisse der Befragung sollen für die Entscheidung über Dürrehilfen durch Bund und Land genutzt werden.