Wie die Nationale Behörde für
Veterinärmedizin und
Lebensmittelsicherheit (ANSVSA) gestern mitteilte, müssen rund 45.000 Schweine in den Stallungen des Unternehmens im südöstlichen Landkreis Tulcea nahe der Grenze zu Moldawien getötet werden. Bereits am 28. Juni waren auffällige Schweine positiv auf das Virus getestet worden; weitere Proben erhärteten nun den Befund.
Nach Angabe der
Veterinärbehörde wird für die Keulung spezialisiertes Personal aus zehn Landkreisen eingesetzt. Gleichzeitig kämen vier mobile Verbrennungsanlagen zum Einsatz. Nach der Bestandsräumung würden die Reinigung, Schädlingsbekämpfung und Desinfektion der betroffenen Gebäude und Gebiete sowie der Transportmittel erfolgen.
Der Behörde zufolge wurden Straßen gesperrt und Kontrollstationen eingerichtet, um die Einhaltung der vorgeschriebenen Quarantäne- und Verkehrsbeschränkungen sicherzustellen. Laut Presseberichten herrscht im Landkreis Tulcea „Alarmzustand“.
Bei Carniprod werden nach Unternehmensangaben jährlich gut 60.000 Schweine verarbeitet. Das Unternehmen hat 450 Mitarbeiter, mehrere eigene Verkaufsläden und erwirtschaftete 2017 dem Geschäftsführer Nicholas Ciuleac zufolge einen Umsatz von etwa 80 Mio Lei (17 Mio Euro). Anfang Juni hatte es in der Region Tulcea laut der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) bereits mehrere ASP-Fälle in Hinterhoffarmen gegeben.