Mehr als die Hälfte der 561 Wildbienenarten in Deutschland sei vom Aussterben bedroht, wurde Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) in einer Mitteilung vom Samstag zitiert.
Zum Weltbienentag am (heutigen) Sonntag ruft das Umweltministerium Bienenfreunde dazu auf, Fotos von ihren Aktivitäten zu machen und per Mail einzusenden. Die Aktion läuft bis zum 24. Mai.
Der Deutsche Imkerbund weist gerade auch Privatleute darauf hin, ihre Gärten nicht in Stein- oder grüne Wüsten zu verwandeln. Ein bienenfreundlicher Garten sei keineswegs mit einem hohen Aufwand verbunden, sagte Geschäftsführerin Barbara Löwer einer Mitteilung zufolge.
Mit der Kampagne «Bienenfreundliches Hessen» trägt das Land Hessen laut Ministerin Hinz gemeinsam mit Imkern, dem Hessischen
Bauernverband und anderen Beteiligten dazu bei, Lebensräume für
Bienen und andere bestäubende Insekten zurückzugewinnen.
Die Grundlage für eine nachhaltige
Landwirtschaft sei zudem mit dem Hessischen Agrarumwelt- und Landschaftspflegeprogramm (HALM) geschaffen worden: 1.073 landwirtschaftliche
Betriebe legen im Rahmen von HALM über 1.800 Hektar insektenfreundliche
Blühstreifen an. Sie werden dafür mit jährlich rund 1,2 Millionen Euro gefördert.